Ainars Bagatskis

Basketballspieler
Basketballspieler
Ainars Bagatskis
2007
Spielerinformationen
Geburtstag 29. März 1967
Geburtsort Riga, Lettische Sozialistische Sowjetrepublik
Größe 197 cm
Position Flügelspieler
Vereine als Trainer
2005–2006 Lettland BK Barons Rīga (Spielertrainer)
2006 Litauen Žalgiris Kaunas
2007–2009 Lettland BK Valmiera
2009–2010 RusslandRussland BK Jenissei Krasnojarsk
2011 Georgien BK Sochumi
2011–2012 UkraineUkraine SC Kryvbas
2012–2014 UkraineUkraine BK Budiwelnyk Kiew
2014–2016 RusslandRussland BK Nischni Nowgorod
2016 Turkei Darüşşafaka SK Istanbul (Co)
2016–2017 Israel Maccabi Tel Aviv
2018–2019 Deutschland Brose Baskets
2019–2022 UkraineUkraine Kiew Basket
2022–2025 Rumänien CSO Voluntari
seit 2025 Polen Śląsk Wrocław
Nationalmannschaft als Trainer
2011–2017 Lettland Lettland
2019–2023 UkraineUkraine Ukraine
seit 2024 UkraineUkraine Ukraine

Ainars Bagatskis (* 29. März 1967 in Riga, Lettische Sozialistische Sowjetrepublik) ist ein lettischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler. In der Saison 2018/19 war er bis Januar 2019 als Cheftrainer des deutschen Bundesligisten Brose Bamberg.

Spieler

Seine Spielerkarriere begann Bagatskis 1985 bei VEF Riga und beendete diese im Jahr 2006 beim BK Barons Rīga. In der Saison 2005/06 amtierte bei der Mannschaft als Spielertrainer.[1]

Er wurde mit ASK Riga 1994, 1997 und 1998 sowie mit BK Ventspils 2002 und 2003 lettischer Meister. 2004 gewann er im Nachbarland Litauen mit Žalgiris Kaunas den Meistertitel.[2]

Bagatskis wurde 1997/98 sowie 2001/02 als bester Spieler der Saison in der lettischen Liga ausgezeichnet. Er erzielte teils sehr hohe Punktmittelwerte, unter anderem 36,5 Punkte je Begegnung (Saison 1991/92 in der lettischen Liga).[2]

Als Mitglied der lettischen Nationalmannschaft nahm der 1,97 Meter große Bagatskis an den Europameisterschaftsendrunden 1993, 1997, 2001 und 2003 teil.[2]

Während seiner Laufbahn stand er bei folgenden ausländischen Vereinen unter Vertrag: Gimle Basket (Norwegen, 1992/93), Ericsson Bobry Bytom (Polen, 1998/99), Hoop Pekaes Pruszków (Polen, 1999/2000), Jeanne d’Arc Dijon Bourgogne (Frankreich, 2000/01), Jevraz Jekaterinburg (Russland, 2003), Žalgiris Kaunas (Litauen, 2004).[3]

Trainer

Bagatskis begann seine Karriere als Trainer im Jahr 2005 als Spielertrainer beim BK Barons Rīga. Ende März 2006 wechselte er als Trainer zu Žalgiris Kaunas[4] und wurde mit der Mannschaft im selben Jahr litauischer Meister. Im Dezember 2006 endete seine Amtszeit bei Žalgiris bereits wieder.[3] Es folgten Tätigkeiten bei BK Valmiera in seinem Heimatland, bei BK Jenissei Krasnojarsk (Russland), BK Sochumi (Georgien), SC Kryvbas (Ukraine), ehe er 2012 zu BK Budiwelnyk Kiew ging. Mit der Hauptstadtmannschaft wurde Bagatskis 2013 und 2014 ukrainischer Meister.[1]

Von 2014 bis 2016 war er als Trainer der russischen Mannschaft BK Nischni Nowgorod im Amt. 2015 erreichte er mit Nowgorod in der Euroleague die Runde der besten 16 Mannschaften.[5] Hernach war er mit dem Beginn der Saison 2016/17 Assistenztrainer von David Blatt bei Darüşşafaka SK Istanbul.[5] Im Dezember 2016 trat Bagatskis das Traineramt bei Maccabi Tel Aviv an.[6] Er erhielt einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2016/17.[7] Bagatskis führte Maccabi zum Gewinn des israelischen Pokalwettbewerbs.[8]

Ab Sommer 2018 war er Trainer von Brose Bamberg in der deutschen Basketball-Bundesliga.[8] Am 13. Januar 2019 wurde er nach einer 67:85-Heimniederlage gegen den Aufsteiger Rasta Vechta entlassen.[9] Er ging in die Ukraine zurück und betreute dort von 2019 bis 2022 Kiew Basket.[10]

Im Dezember 2022 wurde Bagatskis Trainer von CSO Voluntari in Rumänien.[11] 2025 gewann er mit Voluntari den rumänischen Pokalwettbewerb[1] sowie den europäischen Wettbewerb European North Basketball League.[12] Zur Saison 2025/26 wechselte er nach Polen zu Śląsk Wrocław.[13]

Nationaltrainer

Von 2011 bis 2017 betreute Bagatskis die lettische Basketballnationalmannschaft.[1]

Von 2019 bis 2023 war er in erster Amtszeit ukrainischer Nationaltrainer. Bei der Europameisterschaft 2022 wurde er mit der Mannschaft Elfter. Ende Dezember 2024 wurde er abermals Cheftrainer der ukrainischen Nationalmannschaft.[14]

Erfolge als Trainer

  • Sieger der European North Basketball League 2025 (mit CSO Voluntari)
  • Rumänischer Pokalsieger 2025 (mit CSO Voluntari)
  • Israelischer Pokalsieger 2017 (mit Maccabi Tel Aviv)
  • Ukrainischer Meister 2013 und 2014 (mit BK Budiwelnyk Kiew)
  • Litauischer Meister 2006 (mit Žalgiris Kaunas)

Einzelnachweise

  1. ↑ a b c d Māris Noviks: Four storylines to follow at the 2025 Glasora Final Four. In: ENBL. 8. April 2025, abgerufen am 15. April 2025 (englisch).
  2. ↑ a b c Ainars Bagatskis. In: Euroleague. Abgerufen am 15. April 2025 (englisch).
  3. ↑ a b Ainars Bagatskis. In: Basketnews.com. Abgerufen am 15. April 2025.
  4. ↑ A.Bagatskis kļuvis par "Žalgira" treneri. In: Sportacentrs. 28. März 2006, archiviert vom Original; abgerufen am 15. April 2025 (lettisch).
  5. ↑ a b Joshua Halickman: Maccabi Tel Aviv BC officially names Ainars Bagatskis as Head Coach. In: Sports Rabbi. 25. Dezember 2016, abgerufen am 15. April 2025 (englisch).
  6. ↑ Le Letton Ainars Bagatskis, nouveau coach du Maccabi Tel-Aviv. In: Basket Europe. 19. Dezember 2016, abgerufen am 15. April 2025 (französisch).
  7. ↑ Ainars Bagatskis appointed as Head Coach. In: Maccabi Tel Aviv. 19. Dezember 2016, abgerufen am 15. April 2025.
  8. ↑ a b Brose Bamberg hires Ainars Bagatskis as head coach. In: Eurohoops.net. 30. Juni 2018, abgerufen am 15. April 2025 (englisch).
  9. ↑ Perego übernimmt: Bamberg zieht bei Bagatskis die Reißleine. In: www.nordbayern.de. Abgerufen am 24. November 2024.
  10. ↑ Māris Noviks: Bagatskis, Naglič, Steutel and Szablowski: the stars line up. In: European North Basketball League. 1. April 2025, abgerufen am 15. April 2025 (englisch).
  11. ↑ Bagatskis kļūst par Rumānijas basketbola kluba «Voluntari» galveno treneri. In: LSM. 8. Dezember 2022, abgerufen am 15. April 2025 (lettisch).
  12. ↑ Māris Noviks: CSO Voluntari make history, Mike Caffey is MVP. In: European North Basketball League. 9. April 2025, abgerufen am 15. April 2025 (englisch).
  13. ↑ Ainars Bagatskis nowym trenerem koszykarskiego Śląska! In: Śląsk Wrocław. 24. Juni 2025, abgerufen am 26. Juni 2025 (polnisch).
  14. ↑ Ukraine brings back Ainars Bagatskis as head coach. In: Eurohoops. 29. Dezember 2024, abgerufen am 15. April 2025 (englisch).
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