Altachen

Altachen
Altike[1]
Reidenbach[2]
Oberlauf: Sagibach
Altachen vor der Mündung in Zofingen

Altachen vor der Mündung in Zofingen

Daten
Gewässerkennzahl CH: 11029
Lage Schweizer Mittelland

Schweiz Schweiz

Abfluss über Wigger → Aare → Rhein → Nordsee
Quelle des Sagibachs nördlich des Tannwaldes
47° 14′ 42″ N, 8° 0′ 29″ O
Quellhöhe 617,5 m ü. M.[3]
Mündung in Zofingen in die WiggerKoordinaten: 47° 16′ 57″ N, 7° 56′ 9″ O; CH1903: 637618 / 236966
47° 16′ 57″ N, 7° 56′ 9″ O
Mündungshöhe 428,4 m ü. M.[3]
Höhenunterschied 189,1 m
Sohlgefälle ca. 21 ‰
Länge ca. 9 km[2]
Einzugsgebiet 19,63 km²[3]
Abfluss[4]
AEo: 19,63 km²
an der Mündung
MQ
Mq
370 l/s
18,8 l/(s km²)
Kleinstädte Zofingen
Gemeinden Reiden, Wikon, Brittnau
Verlauf der Altachen auf der Karte © OpenStreetMap Contributors

Verlauf der Altachen auf der Karte © OpenStreetMap Contributors

Die Altachen ist ein etwa 9 Kilometer langer Bach in den Schweizer Kantonen Aargau und Luzern. Sie entspringt im Gebiet von Reiden und verläuft in nördlicher Richtung durch die Gemeinde Brittnau, bevor sie in Zofingen in die Wigger mündet.[2][5]

Name

Der Name «Altachen» setzt sich aus Alt (alt, lange bestehend) und Achen (Wasserlauf) zusammen. Auf der Siegfriedkarte von 1888 sind entlang des Bachs zahlreiche Industriebetriebe wie Mühlen, Fabriken und eine Bleiche verzeichnet.[5]

Geographie

Verlauf

Die Altachen (Altike im Kanton Luzern) entspringt im Gebiet von Reiden und verläuft auf der rechten Seite der Wigger in nördlicher Richtung. Zwischen Brittnau und Wikon bildet der Bach über rund 2,5 km die Kantonsgrenze. In Zofingen mündet die Altachen als rechter Zufluss von Osten in die Wigger.[2][5]

Einzugsgebiet

Das 19,63 km² grosse Einzugsgebiet der Altachen liegt im Schweizer Mittelland und wird durch sie über die Wigger, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 40,0 % aus bestockter Fläche, zu 39,9 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 19,5 % aus Siedlungsfläche und zu 0,6 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 524 m ü. M.[6]

Zuflüsse

Sagibach[7] (Dorfbach[8]) 3,9 km[9], 2,56 km²

  • Wolfgrabe[10] (links), 1,1 km, 0,72 km²
  • Reidermoosbach[11] (Reidbach[12]) (rechts), 3,1 km, 2,83 km²

Altike

  • Mülikanal[13] (links)
  • Naglerbach[14] (rechte Abzweigung)

Altachen[15]

  • Naglerbach[16] (Rücklauf rechts), 2,5 km[9]
  • Mühletych[17] (linke Abzweigung)
  • Riedtalbach[18] (rechts), 3,4 km, 3,52 km²
  • Mühletych[19] (Rücklauf links). 0,9 km[9]

Hydrologie

Bei der Mündung der Altachen in die Wigger beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 370 l/s. Ihr Abflussregimetyp ist pluvial inférieur[20], und ihre Abflussvariabilität[21] beträgt 25.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Altachen in l/s[4]

Einzelnachweise

  1. Bezeichnung im Kanton Luzern
  2. a b c d Reidenbach (Reiden). In: schweizerfluss.ch. Abgerufen am 7. April 2025.
  3. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  4. a b Mittlere Abflüsse (m³/s) und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz (Bundesamt für Umwelt BAFU)
  5. a b c Philippe Hofmann: Flurnamen-Serie. Die Landbesitzer als Namensgeber. In: Aargauer Zeitung. 3. Juni 2019, abgerufen am 7. April 2025.
  6. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Altachen. Abgerufen am 8. April 2025.
  7. Der Sagibach wechselt seinen Namen zu Altike. Der Feldbach kreuzt nur die Altike und führt seinen Lauf auf der anderen Seite fort
  8. Die Bezeichnung Dorfbach für den Unterlauf des Sagibachs, ohne genaue Angaben, wann der Namenswechsel erfolgt
  9. a b c Eigenmessung auf der Karte
  10. Bezeichnung nach dem Flurnamen [Wolfgrabe]
  11. Reidermoosbach
  12. Reidbach
  13. Der Mülikanal ist eine rechte Abzweigung der Wigger. Dieser Kanal wird von Bundesserver als Altachen bezeichnet
  14. Rechte Abzweigung Naglerbach
  15. Beim Kantonswechsel ändert sich die Bezeichnung von Altike im Kanton Luzern zu Altachen im Kanton Aargau
  16. Rücklauf des Naglerbachs
  17. Linke Abzweigung des Mühletychs
  18. Riedtalbach
  19. Rücklauf Mühletych
  20. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: «Versteckt hinter den Mittelwerten» – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 3. November 2024]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006.
  21. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.