Atala (Motorradhersteller)
Atala war ein italienischer Hersteller von Motorrädern mit Sitz in Mailand, aktiv von 1924 bis 1934. Nicht zu verwechseln ist das Unternehmen mit der Fahrradmarke Atala aus Padua.
Geschichte
Die Officina Meccanica Atala, ursprünglich ein Fahrradbetrieb, begann 1924 mit der Produktion von Motorrädern. Auf dem Mailänder Salon wurde ein Modell mit 124-cm³-Zweitaktmotor vorgestellt, verfügbar in den Ausführungen „Turismo“ (ohne Schaltung) und „Sport“ (mit Zweiganggetriebe).
Anschließend wurde das Programm um 350-cm-³-Motorräder mit Blackburne-Motoren, 175-cm³- und später 500-cm³-Maschinen mit J.A.P.-Motoren (1932) erweitert.
In Rennen wie dem Circuito del Lario von 1925 starteten Fahrer wie Ernesto Gnesa und Giovanni Gianoglio auf Atala-Motorrädern, konnten aber keine Podiumsplätze erreichen.[1][2]
1934 wurde die Motorradproduktion eingestellt. 1938 übernahm Cesare Rizzato das Markenrecht und nutzte es in der Nachkriegszeit für Mopeds und Fahrräder.[1][2]
Technik
Merkmale der Motorräder von Atala:
- 124-cm³-Zweitaktmotor (eigene Entwicklung, Zweiganggetriebe)
- 350-cm³-Blackburne-Viertaktmotoren
- 175-cm³- und 500-cm³-JAP-Viertaktmotoren
- Rennmodelle
Quellen
- Erwin Tragatsch Alle Motorräder 1894–1981, Stuttgart 1997, ISBN 3-87943-410-7
- S. Ewald, G. Murrer: Enzyklopädie des Motorrads, Bechtermünz Verlag 1999, ISBN 3-8289-5364-6, S. 37
Einzelnachweise
- ↑ a b Moto di Lombardia (2020): „Atala“. https://www.motodilombardia.it/2020/04/23/atala/
- ↑ a b Cybermotorcycle.com: „Atala Motorcycles“. https://cybermotorcycle.com/marques/atala/