Azocarmin G
| Strukturformel | |||||||||||||||||||
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| Allgemeines | |||||||||||||||||||
| Name | Azocarmin G | ||||||||||||||||||
| Andere Namen | |||||||||||||||||||
| Summenformel | C28H18N3NaO6S2 | ||||||||||||||||||
| Kurzbeschreibung |
dunkelroter Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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| Eigenschaften | |||||||||||||||||||
| Molare Masse | 579,59 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | |||||||||||||||||||
Azocarmin G (systematische Bezeichnung nach Colour Index Acid Red 101) ist ein roter Farbstoff aus der Gruppe der Säurefarbstoffe und der Rosinduline. Er wird vor allem in der Mikroskopie eingesetzt.[1]
Mitunter findet man in der Literatur für diesen Farbstoff auch die Bezeichnung Rosindulin, wobei jedoch meist die unsulfierte Stammverbindung mit einer unsubstituierten Aminogruppe so bezeichnet wird.[2] Der Farbstoff hat keinen Bezug zu Karmin.
Verwendung
In der Mikroskopie werden biologische Präparate mit Azocarmin G eingefärbt. Histologisch werden Azocarmin G (kurz Az) und Anilinblau (An) als Azan-Färbung zur Unterscheidung von Zellen und der umgebenden Matrix benutzt.
Der Farbstoff wurde als Modellsubstanz bei der Untersuchung von Methoden zur Abwasserreinigung verwendet.[3][4]
Verwandte Verbindungen

Neben Azocarmin G gibt es auch das Azocarmin B,[S 1] das über eine verbesserte Wasserlöslichkeit verfügt.[6]
Azocarmin G ist ein Vertreter der Rosinduline. Durch Variation des Substituents an der Aminogruppe ergibt sich eine große Anzahl chemischer Verbindungen, die eingängig von Friedrich Kehrmann untersucht wurden.[2][7][8]
Weblinks
- Eintrag Azocarmine bei Stainsfile
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Datenblatt Azocarmin G bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. Juli 2025 (PDF).
- ↑ a b F. Kehrmann: Zur Constitution der Fluorindine und Rosinduline. Zwei vorläufige Mittheilungen. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 27, Nr. 3, 1894, S. 3348–3350, doi:10.1002/cber.189402703140.
- ↑ Ali A. El-Samak, Deepalekshmi Ponnamma, Mohammad K. Hassan, Mariam Al Ali Al-Maadeed: A stable porous vessel for photocatalytic degradation of Azocarmine G dye. In: Microporous and Mesoporous Materials. Band 341, 2022, S. 111994, doi:10.1016/j.micromeso.2022.111994.
- ↑ Zineb Meguellati, Naima Ghemmit, Razika Brahimi: Flower-Like Layered Double Hydroxides for the Adsorption of Azocarmine G: Kinetic, Isotherm, and Thermodynamic Studies. In: Water, Air, & Soil Pollution. Band 234, Nr. 10, 2023, S. 621, doi:10.1007/s11270-023-06565-5.
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Azocarmin B: CAS-Nr.: 25360-72-9, EG-Nr.: 246-897-4, ECHA-InfoCard: 100.042.620, PubChem: 6099365, ChemSpider: 3578780, Wikidata: Q27159446.
- ↑ Eintrag Azocarmine bei Stainsfile, abgerufen am 10. Februar 2018.
- ↑ F. Kehrmann, Ferd. Rademacher, O. Feder: Ueber Nitro- und Amino-Rosinduline. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 31, 1898, S. 3076–3087, doi:10.1002/cber.18980310387.
- ↑ Paul Karrer: Lehrbuch der organischen Chemie, 10. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1948, S. 653.
Externe Links zu erwähnten Verbindungen
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Azocarmin B: CAS-Nr.: 25360-72-9, EG-Nr.: 246-897-4, ECHA-InfoCard: 100.042.620, PubChem: 6099365, ChemSpider: 3578780, Wikidata: Q27159446.
