Basilikum-Ziest
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Basilikum-Ziest (Stachys ocymastrum) | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Stachys ocymastrum | ||||||||||||
| (L.) Briq. |
Der Basilikum-Ziest (Stachys ocymastrum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zieste (Stachys) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Beschreibung
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Der Basilikum-Ziest ist eine einjährige Pflanze, die 20 bis 50 Zentimeter hoch wird. Sie ist lang und abstehend, borstig behaart.
Die gegenständigen und gestielten Laubblätter sind stumpf, ei- oder herzförmig und am Rand gekerbt bis gesägt. Sie sind borstig und 1 bis 5 Zentimeter lang und 0,7 bis 4 Zentimeter breit.
Die Scheinquirle sind 4- bis 6-blütig. Die fein behaarte, zweilippige Blütenkrone, mit kurzer Kronröhre, ist gelb oder weiß mit gelblicher Unterlippe. Sie ist 12 bis 20 Millimeter lang. Die Oberlippe ist zweispaltig und etwa 6 Millimeter lang, die Unterlippe, mit im hinteren Teil purpurnen Saftmalen, ist etwa 7 Millimeter lang. Der borstig behaarte, trichterförmige Kelch ist 7 bis 10 Millimeter lang. Die 5 Kelchzipfel sind grannenspitzig und so lang oder länger als die Kelchröhre.[1]
Die Blütezeit ist März bis Juni.[1] Es werden Klausenfrüchte gebildet.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16, 18 oder 24.[2]
Vorkommen
Der Basilikum-Ziest kommt in Madeira, auf den Kanaren, in Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Portugal, Spanien, auf den Balearen, in Frankreich, Italien, Korsika, Sardinien, Sizilien, in Griechenland und in Kreta vor.[3][4] Er gedeiht in Grasfluren und auf Brachland.[1]
Taxonomie
Der Basilikum-Ziest wurde zuerst 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum Band 2 Seite 580 als Galeopsis hirsuta erstbeschrieben. Linné selbst verwendete für dieselbe Art 1759 in Systema Naturae ...Editio decima, reformata... 10. Auflage, Band 2, Seite 1098 den Namen Sideritis ocymastrum. Er selbst verwendete 1763 in seiner 2. Auflage von Species Plantarum Seite 813 den Namen Stachys hirta. Die Verwendung des Epitheton "hirsuta" in der Gattung Stachys war aber durch eine andere Art, Stachys hirsuta Kunth seit 1818 nicht mehr möglich. Man mußte daher in der Gattung Stachys zum zweitältsten Epitheton "ocymastrum" zurückgreifen. Dies tat Briquet 1893. Die Neukombination zu Stachys ocymastrum (L.) Briq. wurde 1893 durch John Isaac Briquet in Les Labiées des Alpes Maritimes Band 2 Seite 252 veröffentlicht. Weitere Synonyme für Stachys ocymastrum (L.) Briq. sind: Galeopsis hispanica Mill., Stachys hirta L., Stachys inscripta Rchb. und Stachys divaricata Viv.[3]
Literatur
- Peter William Ball: Stachys. In: T. G. Tutin et al.: Flora Europaea Band 3, Cambridge 1972, S. 151–157.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-10742-3, S. 264.
- ↑ Stachys ocymastrum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b Stachys ocymastrum. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 11. April 2021.
- ↑ Datenblatt Stachys ocymastrum bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
Weblinks
- Stachys ocymastrum bei Malta Wild Plants.