Brauerei Fuchs
Die Brauerei Fuchs zu Weismain war eine von vier privaten Brauereien in Weismain, einer Stadt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels im Norden des Freistaates Bayern.[1] Die Brauerei stellte von 1874[1] bis 1978[2] über 100 Jahre lang Bier her.
Geschichte
Die Brauerei befand sich im Gasthof Fuchs, einem geschichtsträchtigen Anwesen im alten Stadtkern von Weismain. Die Anfänge des Anwesens lassen sich bis ins Jahr 1435 zurückverfolgen.[3] Der Brauereigründer, Metzger und Gastwirt Georg Michael Fuchs ließ 1874 einen Braukessel auf dem Anwesen einbauen. Damit war die Brauerei Fuchs nach der Brauerei Rothlauf (später Obendorfer) und der Brauerei Püls die 3. Brauereigründung in Weismain. Das Brauhaus ist direkt an die historische Weismainer Stadtmauer angebaut. Nach Georg Michael Fuchs übernahm 1906 sein Sohn Franz die Brauerei. Nach dessen Tod im Jahr 1915 seine Witwe Katharina Fuchs.[4] 1941 übernahm Sohn und Braumeister Hans Fuchs den Betrieb und von 1956 bis 1978 seine Witwe Irmgard Fuchs.
Der brauereieigene Gasthof Fuchs wurde den Quellen nach – vermutlich durchgehend – 565 Jahre von 1435 bis 2000 betrieben.[3]
Biersorten
Die Brauerei stellte, wie die meisten Brauereien in der Region, traditionelle untergärige Biersorten wie Lagerbier her. Das Malz wurde hauptsächlich von der Mälzerei Friedrich aus Kasendorf bezogen, die zum Brauen ebenfalls benötigten Spezialmalze von der Mälzerei Weyermann aus Bamberg.
Literatur
- Günter Dippold: Aus der Wirtschaftsgeschichte von Weismain. Hrsg.: Günter Dippold. Band 1. Weismain, Weismain 2011, ISBN 978-3-9814302-0-2, S. 286–348.
- Bernhard Dietz: Die Geschichte des Gasthofes Fuchs zu Weismain. In: Heimat-Blätter vom Maintal und Jura. Nr. 37, 1928, S. 2–3; Nr. 38, 1928, S. 1–2; Nr. 1, 1929, S. 1–2; Nr. 2, 1929, S. 1–2. ZDB-ID 1263430-X.
Weblinks
- Reaktivierung der Kommunbräu. Stadt Weismain
- Gasthof-Brauerei Fuchs Weismain. In: Brunnenbräu Bier-Blog. Volker R. Quante, 20. Mai 2016.
Einzelnachweise
- ↑ a b Günter Dippold: Aus der Wirtschaftsgeschichte von Weismain. Hrsg.: Günter Dippold. Band 1. Weismain, Weismain 2011, ISBN 978-3-9814302-0-2, S. 324.
- ↑ Schreiben. Zollamt Lichtenfels, 5. Februar 1979, AZ: V 3051 B-Ab.
- ↑ a b Bernhard Dietz: Die Geschichte des Gasthofes Fuchs zu Weismain. In: Heimat-Blätter vom Maintal und Jura. Nr. 37, 1928, ZDB-ID 1263430-X, S. 2 ff.
- ↑ Bernhard Dietz: Die Geschichte des Gasthofes Fuchs zu Weismain. In: Heimat-Blätter vom Maintal und Jura. Nr. 2, 1929, ZDB-ID 1263430-X, S. 2.
Koordinaten: 50° 5′ 8,6″ N, 11° 14′ 26,6″ O