Colomba pasquale

Eine Colomba pasquale

Colomba pasquale (italienisch „Ostertaube“), auch einfach Colomba („Taube“), ist die Bezeichnung eines in Italien verbreiteten Gebäcks in Form einer Taube mit gespreizten Flügeln aus Weizen-Sauerteig, der mit höchstens 1 % Hefe gelockert werden darf.[1] Typisch für die Colomba ist die Verwendung von Mandeln, Aprikosenkernen, Haselnüssen und Cashewnüsse (fein gemahlen) sowie Orangeat und Zitronat (die beiden letzteren zu mindestens 15 %)[1] bei der Zubereitung des Teiges und das Bestreuen mit Mandelblättchen und Hagelzucker. Die Colomba wird oft in einer feuerfesten Papierform gebacken. Sie kann eine „Flügelspanne“ von mehr als 50 Zentimetern aufweisen.

Die Colomba wird üblicherweise zum Osterfest gebacken, in vielfältigen Formen geschmückt und an Verwandte, Freunde und Bekannte verschenkt.

Wahrscheinlich wurde die Colomba vom Mailänder Dino Villani (1898–1989) erfunden, der in den 1930er Jahren als Werbefachmann für die Firma Motta arbeitete, die bereits für den Weihnachtskuchen Panettone bekannt war.[2]

Siehe auch

Commons: Colomba pasquale – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Disciplina della produzione e della vendita di taluni prodotti dolciari da forno. (Herstellungsvorschrift), Dekret des Ministero delle Attività Produttive, Art. 3, italienisch, abgerufen am 13. März 2017
  2. Pezzotta Alberto: E Dino Villani creò la colomba. Archiviert vom Original am 22. November 2015; abgerufen am 6. August 2025 (italienisch).