Der tödliche Freund
| Film | |
| Titel | Der tödliche Freund |
|---|---|
| Originaltitel | Deadly Friend |
| Produktionsland | USA |
| Originalsprache | Englisch |
| Erscheinungsjahr | 1986 |
| Länge | 91 Minuten |
| Altersfreigabe |
|
| Produktionsunternehmen | Warner Bros. |
| Stab | |
| Regie | Wes Craven |
| Drehbuch | Bruce Joel Rubin |
| Produktion | Robert M. Sherman
Robert L. Crawford Jr. |
| Musik | Charles Bernstein |
| Kamera | Philip H. Lathrop |
| Schnitt | Michael Eliot |
| → Besetzung und Synchronisation | |
Der tödliche Freund (Originaltitel: Deadly Friend) ist ein US-amerikanischer Horror- und Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1986 von Regisseur Wes Craven, basierend auf dem Roman Friend von Diana Henstell.
Handlung
Paul, ein technisch begabter, junger Teenager zieht mit seiner Mutter in eine neue Stadt. Er baut einen Haushaltsroboter namens „BB“ und stattet ihn mit einem Mikrochip und künstlicher Intelligenz aus. Seine Nachbarin Samantha, mit der er eine Romanze beginnt, wird von ihrem gewalttätigen Vater Harry schwer misshandelt und im Krankenhaus für hirntot erklärt. Mit seinem Freund entwendet Paul Samanthas Leiche und implantiert den Chip von BB in ihr Gehirn, um sie wiederzubeleben. Nach der Wiederbelebung verhält Samantha sich ungewöhnlich mechanisch und beginnt, Personen in ihrer Umgebung, u. a. die gehässige Nachbarin Elvira Parker, zu töten, teils aus Rache, teils um Paul zu beschützen.[1]
Entstehung und Veröffentlichung
Die ursprüngliche Filmversion war weniger gewalttätig und mehr auf Charakterentwicklung ausgelegt. Später wurden auf Wunsch des Studios zusätzliche brutalere Horrorszenen eingebaut. Das führte zu mehreren Nachdrehs und Änderungen am Film.[2]
Der Film wurde 1986 in den USA veröffentlicht. Der deutsche Kinostart war am 12. Februar 1987.[3] Der Film wurde in Deutschland mit der Altersfreigabe FSK 16 veröffentlicht.[4]
Mit einem Budget von 11 Millionen US-Dollar und einem Einspielergebnis von 9 Millionen Dollar in den USA war der Film an den Kinokassen kein großer finanzieller Erfolg.[5]
Die deutsche VHS erschien am 11. September 1987. Die deutsche Free-TV-Premiere fand am 13. April 1994 bei Sat.1 statt.[1] Bei einer Ausstrahlung auf ProSieben wurde der Film um etwa drei Minuten gekürzt, darunter eine Szene, in der ein Mensch durch einen Baseball enthauptet wird.[4]
Kritiken
„Frankenstein im Zeitalter der Biokybernetik - High-Tech-Horror von Wes Craven. Wes Craven, Schöpfer des legendären Traum-Killers Freddy Krueger, erzählt diese düstere moderne Frankenstein-Fabel mit leisem Humor und ungewohnt viel Gefühl.“ - Cinema[4]
„Ein auf oberflächliche Schrecksequenzen ausgelegter Horrorfilm, dem die reale Bedrohung durch neue Technologien nur als Aufhänger für die flache Handlung dient.“ - Filmdienst[1]
Besetzung und Synchronisation
Die deutsche Synchronfassung entstand bei der cine-adaption GmbH Film- und Fernsehsynchronisation in Gauting. Das Dialogbuch schrieb Helga Bernetti, die Dialogregie führte John Pauls-Harding.[6]
| Darsteller | Rolle | Deutscher Synchronsprecher |
|---|---|---|
| Matthew Labyorteaux | Paul Conway | Pierre Peters-Arnolds |
| Kristy Swanson | Samantha Pringle | Alexandra Ludwig |
| Michael Sharrett | Tom Toomey | Florian Halm |
| Anne Twomey | Jeannie Conway | Christina Hoeltel |
| Anne Ramsey | Elvira Parker | Ingeborg Lapsien |
| Richard Marcus | Harry Pringle | Michael Rüth |
| Russ Marin | Dr. Johanson | Paul Bürks |
| Andrew Roperto | Carl | Gudo Högel |
| Joel Hile | Deputy | Klaus Nietz |
| Tom Spratley | Nachbar | Werner Abrolat |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Der tödliche Freund. In: Filmdienst.de. Abgerufen am 13. September 2025.
- ↑ Robb, Brian J.: Screams and Nightmares: The Films of Wes Craven. Overlook Press, Woodstock, New York 2000, ISBN 978-1-58567-090-1, S. 120.
- ↑ Filmplakat: tödliche Freund, Der (1986). In: Filmposter-Archiv.de. Abgerufen am 13. September 2025.
- ↑ a b c Der tödliche Freund (1986). In: Cinema.de. Abgerufen am 13. September 2025.
- ↑ Deadly Friend. In: themoviedb.org. Archiviert vom am 9. Mai 2025; abgerufen am 13. September 2025.
- ↑ Der tödliche Freund – Synchronkartei. In: Synchronkartei. Abgerufen am 13. September 2025.