Eigentliche Stachelschweine
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Weißschwanz-Stachelschwein (Hystrix indica) im Zoologischen Garten Berlin | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Hystrix | ||||||||||||
| Linnaeus, 1758 |
Die Eigentlichen Stachelschweine (Hystrix) sind eine Gattung aus der Familie der Stachelschweine (Hystricidae) mit acht Arten in Afrika, Südwest-Asien und dem südlichen Europa.
Stacheln

Die Stachelschweine haben die längsten Stacheln aller Säugetiere. Die Stacheln sind umgewandelte Haare. Im Kleid der Stachelschweine findet man die verschiedensten Haare: weiche Wollhaare, steifere Haare, flache Borsten, dicke, sehr elastische, lange Borsten und starre, lange runde Spieße. Einzelne Spieße können bis zu 40 cm lang werden und einen Durchmesser von 7 mm haben.
Arten
Folgende Arten gehören zur Gattung Hystrix:[1]
- Subgenus Thecurus
- Borneo-Stachelschwein (Hystrix crassispinis Günther, 1876)
- Philippinen-Stachelschwein (Hystrix pumila Günther, 1879)
- Sumatra-Stachelschwein (Hystrix sumatrae Lyon, 1907)
- Subgenus Acanthion
- Malaiisches oder Kurzschwanz-Stachelschwein (Hystrix brachyura Linnaeus, 1758)
- Sunda- oder Java-Stachelschwein (Hystrix javanica F. Cuvier, 1823)
- Subgenus Hystrix
- Südafrikanisches Stachelschwein (Hystrix africaeaustralis)
- Gewöhnliches Stachelschwein (Hystrix cristata)
- Indisches Weißschwanz-Stachelschwein (Hystrix indica)
Zudem sind zahlreiche fossile Arten bekannt. Hystrix parvae aus dem Unteren Turolium Europas (MN 11; 9,0–8,2 Ma) ist die kleinste und vermutlich auch älteste Art der Gattung.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Hystrix. In: Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A Taxonomic and Geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, online [abgerufen am 3. November 2020]).
- ↑ G. Daxner‑Höck, V. Winkler & D. C. Kalthoff: The porcupine Hystrix parvae (Kretzoi, 1951) from the Late Miocene (Turolian, MN11) of Kohfidisch in Austria. In: Palaeobiodiversity and Palaeoenvironments, Band 105, 2025 (online 2024), S. 313–334, doi:10.1007/s12549-024-00616-3.