Ernst Michalowski

Ernst Michalowski (* 1914; † 31. Dezember 2000 oder 1. Januar 2001)[1] war ein deutscher Basketballfunktionär.

Laufbahn

Michalowski, der bereits Ende der 1940er Jahre bei der TG Herford mit Handballern und Leichtathleten Basketball übte,[2] ist ein Pionier des Basketballsports in der Stadt Hagen. Er wird als „Gründungsvater des Hagener Basketballs“ bezeichnet,[3] Michalowski war Lehrer am Albrecht-Dürer-Gymnasium.[4] Als Sportlehrer führte er Basketball im Unterricht ein[5] und gründete eine Basketball-AG.[6] 1952 wurde er bei der Gründung des Basketballkreises Hagen e.V. Sportwart.[7]

Er war ab 1951 erster Vorsitzender in der Vereinsgeschichte des SSV Hagen und blieb bis 1953 im Amt, von 1972 bis 1974 stand er in derselben Position an der Spitze des Vereins. Neben seiner Funktionärstätigkeit gehörte er als Spieler von 1951 bis 1953 zur Mannschaft des SSV Hagen.[3] 1966 wurde er mit dem SSV deutscher Meister im Alt-Herren-Bereich.[8] Ebenfalls 1966 organisierte Michalowski, der beim Deutschen Basketball Bund (DBB) als Vizepräsident[9] und Schulsportbeauftragter tätig war,[9] in Hagen das erste Basketball-Bundesturnier der Schulmannschaften der männlichen A-Jugend.[10] Im Westdeutschen Basketball-Verband war Michalowski Jugendwart.[1]

1971 wurde Michalowski mit der Sportehrenplakette des Stadtsportbundes Hagen ausgezeichnet.[11] Nach Michalowski wurde der Pokal der Deutschen Meisterschaft in der Altersklasse Ü65 benannt,[12] er war Ehrenmitglied von Brandt Hagen.[1]

1995 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande verliehen.[9] Michalowski starb in der Silvesternacht 2000/2001 im Alter von 86 Jahren.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Ernst Michalowski im Alter von 86 Jahren gestorben. In: Brandt Hagen. 3. Januar 2001, abgerufen am 12. Juli 2025.
  2. Chronik. In: Basketballkreis Ostwestfalen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Mai 2018; abgerufen am 13. Mai 2018.
  3. a b Alle Spieler ab 1951 und Bundesligaspieler ab 1966. In: Basketballarchiv Krüsmann. (wixsite.com [abgerufen am 13. Mai 2018]).
  4. Peter Krüsmann. In: Zeitzeugen Sport. Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung, abgerufen am 11. Mai 2024.
  5. Thomas Pletzinger: Auf Jimmy Wilkins! Auf Keith Gatlin! In: Basketball Bundesliga GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Basketball Bundesliga. Köln, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 189.
  6. Mike Fiebig: Deshalb ist Basketball so populär in Hagen. In: Westfalenpost. (archive.org [abgerufen am 13. Mai 2018]).
  7. Die Hagener Gründungsväter / Wissenswertes aus der Vergangenheit. In: Basketballkreis Hagen. Abgerufen am 13. Mai 2018.
  8. Hans-Joachim Höfig – Grandseigneur des Basketballs. In: Stadt Hagen. Abgerufen am 13. Mai 2018.
  9. a b c Das Phänomen „Basketball“. In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 15. Dezember 2023.
  10. A-Jugend. In: Ramselhuber.de. Abgerufen am 15. Dezember 2023.
  11. Die Preisträger der Sportehrenplakette. In: Stadtsportbund Hagen e.V. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2018; abgerufen am 13. Mai 2018.
  12. Ü65–Bundesturnier 2013 in Wolfenbüttel. In: Deutscher Basketball-Bund. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Mai 2018; abgerufen am 13. Mai 2018.