Gottlieb Rohde

Gottlieb Friedrich Rohde (* 14. Dezember 1777 in Homberg (Efze); † 27. November 1863 in Marburg) war ein deutscher Landrat.

Leben

Gottlieb Rohde wurde als Sohn des Homberger Bürgermeisters Johann Carl Rohde (1738–1818) und dessen Ehefrau Martha Morgenthal (1746–1808) geboren. Von 1836 bis 1847 war er Landrat des Kreises Marburg.[1] Der Kreis Marburg wurde 1821 mit der Verwaltungsreform in Kurhessen geschaffen[2] und durch die hessische Kreisreform im Jahre 1974 aufgelöst. Durch Fusion mit dem Kreis Biedenkopf wurde der neue Landkreis Marburg-Biedenkopf geschaffen.[3]

Als Direktor des Landeskrankenhauses in Marburg war er verantwortlicher Leiter dieser Einrichtung.

Familie

Am 12. April 1806 heiratete er Christine Antoinette Floret (1789–1811). Aus der Ehe sind die Kinder Carl Wilhelm (1809–1888, Landrat) und Karoline Friederike (1811–1899, ∞ Karl Christian von Gehren) hervorgegangen.

Literatur

  • Wolfgang Sturt/Eduard Grimmel: Die Familie des letzten kurfürstlich-hessischen Finanzministers Johann Carl Rohde, Hessische Familienkunde 6 (1962), Sp. 11

Einzelnachweise

  1. Kurfürstlich Hessisches Hof- und Staatshandbuch 1847. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 223–224
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg (Lahn) (GVBl. II 330-27) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 154, § 22 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).