Hans Friesen (Philosoph)

Hans Friesen (* 1956 in Cloppenburg)[1] ist ein deutscher Philosoph.

Leben und Wirken

Hans Friesen studierte von 1979 bis 1985 Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik, Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, wo er 1986 den Magister erwarb und 1990/1991 bei Bernhard Waldenfels promoviert wurde.[2][3]

Friesen war von 1990 bis 1994 wissenschaftlicher Assistent an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und von 1991 bis 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Osthaus Museum Hagen. Zudem wirkte er von 1990 bis 1998 als Mentor für Philosophie am Fernstudiumzentrum der Universität Oldenburg und leitete dort von 1999 bis 2001 ein Forschungsprojekt zum Thema „Philosophische Dimensionen der Virtualität in einer globalen Mediengesellschaft“.[2][4]

Nach der Habilitation 2000/2001 an der BTU Cottbus und der Universität Potsdam wurde ihm im Mai 2001 die Lehrbefugnis an der Universität Potsdam erteilt. In der Zeit zwischen 2003 und 2010 war er Lehrbeauftragter für Philosophie und Architekturtheorie an der Hochschule Vechta. 2002 erfolgte seine Ernennung zum Privatdozenten an der BTU Cottbus, wo er dann von 2009 bis 2013 eine Gastprofessur innehatte und anschließend bis 2023 als außerplanmäßiger Professor das Arbeitsgebiet Kulturphilosophie leitete.[2][5][4]

Schriften (Auswahl)

  • Die philosophische Ästhetik der postmodernen Kunst. Königshausen und Neumann, Würzburg 1995, ISBN 3-88479-997-5.
  • Geschichte der Philosophie. Eine illustrierte Einführung. Shaker, Aachen 2005, ISBN 3-8322-4639-8.
  • als Hrsg. mit Markus Wolf: Kunst, Ästhetik, Philosophie. Im Spannungsfeld der Disziplinen. Mentis, Münster 2013, ISBN 978-3-89785-738-4.
  • als Hrsg. mit Markus Wolf: Ökonomische Moral oder moralische Ökonomie? Positionen zu den Grundlagen der Wirtschaftsethik. Alber, München 2014, ISBN 3-495-48635-6.
  • Kultur und Ästhetik in der kulturellen Moderne. Zur epochemachenden Bedeutung von Ästhetik und Philosophie, Kunst und Architektur im 20. Jahrhundert. Karl Alber, Baden-Baden 2023, ISBN 978-3-495-99780-2.

Einzelnachweise

  1. Sigrun von Hasseln-Grindel: Demenz Rechtsratgeber: Praxisleitfaden mit Handlungsempfehlungen und Fallbeispielen. Richard Boorberg Verlag, 2025, ISBN 978-3-415-07682-2, S. 360 (google.de [abgerufen am 24. August 2025] siehe Autorenverzeichnis).
  2. a b c Autor*innen. In: Karsten Weber, Thomas Zoglauer (Hrsg.): Gesundheit und Krankheit im Zeitalter der Digitalisierung. transkript, Bielefeld, 2024, ISBN 978-3-8376-7394-4, S. 237–240 (online)
  3. Hans Friesen auf der Website der BTU Brandenburg, archiviert vom Original im Internet Archive am 9. Juli 2022
  4. a b PD Dr. Hans Friesen. In: Wolkenkuckucksheim. Abgerufen am 25. August 2025.
  5. Arbeitsgebiet Kulturphilosophie. In: BTU Brandenburg. Abgerufen am 24. August 2025.