Homosexualität in den Palästinensischen Autonomiegebieten

Homosexualität wird in den seit 1995 bestehenden Palästinensischen Autonomiegebieten rechtlich verschieden behandelt: Im Westjordanland ließ die Palästinensische Autonomiebehörde die seit 1950 bestehende Straflosigkeit weitergelten, im Gazastreifen dagegen blieb gelebte Homosexualität mit Gefängnis bis hin zur Todesstrafe bedroht, besonders unter der Diktatur der Hamas seit 2006.

Homosexuelle sind in allen autonomen Palästinensergebieten von innergesellschaftlicher Homophobie betroffen und müssen ihre sexuelle Orientierung weitgehend verheimlichen, um sicher leben zu können, oder bei offen gezeigter Homosexualität mit gewalttätigen Angriffen rechnen.

Diese Ablehnung wird durch die Eskalation des Israel-Palästina-Konflikts verschärft: Geforderte Freiheitsrechte für Minderheiten im eigenen Bereich werden als Propaganda für den Staat Israel verdächtigt oder dargestellt. Die relative Freizügigkeit für sexuelle Minderheiten in Israel wird als Bedrohung der eigenen islamischen Identität empfunden oder dargestellt.

LGBTQ-Aktivisten unter den Palästinensern müssen sich daher mit mehreren Ablehnungsfronten auseinandersetzen. Manche versuchen, dem Hinweis auf größere Freiheiten für Homosexuelle in Israel mit dem Vorwurf des sogenannten Pinkwashing zu begegnen.

Geschichte

Palästina war bis 1917 Teil des Osmanischen Reiches. Dieses führte 1858 ein neues Strafgesetzbuch ein, das auf dem französischen Code pénal beruhte. Damit wurden gleichgeschlechtliche Handlungen zwischen Erwachsenen legalisiert. Trotz dieser Entkriminalisierung wurde Homosexualität in manchen Gesellschaftsbereichen weiter abgelehnt. Andererseits dokumentierten Poesie, Literatur und Reiseberichte gleichgeschlechtliche Beziehungen, insbesondere zwischen Männern, in Teilen der arabisch-osmanischen Gesellschaft. Diese Beziehungen folgten jedoch oft anderen Mustern als moderne westliche Vorstellungen von Sexualität oder Homosexualität als Identität und verknüpften sexuelle Handlungen oft mit sozialen Rollen, Alters- und Klassenverhältnissen.[1]

Mit dem Völkerbundsmandat für Palästina wurde Großbritannien ab 1920 herrschende Macht in dem Gebiet. Das osmanische Gesetzbuch blieb in Kraft, wurde aber mit britischen Vorstellungen zur Sexualmoral erweitert, die gleichgeschlechtliche Sexualität kriminalisierten. 1927 unterschieden die Briten rechtlich erstmals zwischen „Vergewaltigung“ (nur an Frauen) und „Sodomie“ (analer Geschlechtsverkehr mit Personen beliebigen Geschlechts). 1936 wurde ein Gesetz eingeführt, das einvernehmliche homosexuelle Beziehungen vollständig unter Strafe stellte.[2]

Diese rechtliche Kriminalisierung wurde später von jordanischem und israelischem Recht weitergeführt und hat bis heute Auswirkungen auf die Gesetzgebung in den Palästinensischen Autonomiegebieten.[3]

Rechtliche Lage

Die rechtliche Lage von LGBT-Personen ist uneinheitlich. Im Westjordanland ist Homosexualität nicht strafbar, da das jordanische Strafgesetzbuch von 1960 einvernehmliche gleichgeschlechtlichen Handlungen nicht kriminalisiert.[3][4]

Im Gazastreifen hingegen ist Homosexualität gemäß dem weiterhin gültigen britischen Mandatsrecht von 1936 strafbar und kann mit bis zu zehn Jahren Gefängnis geahndet werden.[5][3] Ob dieses Recht durch die Hamas angewandt wird, ist nicht dokumentiert.[5] Es gibt jedoch auch juristische Interpretationen, die nahelegen, dass das palästinensische Recht auch in Gaza einvernehmlichen homosexuellen Sex zwischen Erwachsenen nicht grundsätzlich verbietet. So erklärte Anis F. Kassim, Chefredakteur des „Palestinian Yearbook of International Law“, dass das Gesetz auch so ausgelegt werden könne, dass nicht-kommerzielle sexuelle Handlungen zwischen erwachsenen Männern erlaubt seien.[6]

Während des Kriegs in Israel und Gaza seit 2023 zirkulierte online ein Video, das Hamas zeigen soll, wie es schwule Männer hinrichte, indem es sie von einem Dach stoße. Das Video stammte jedoch aus dem Jahr 2015 und nicht aus Palästina, sondern zeigt die Hinrichtung schwuler Männer durch den Islamischen Staat im Irak.[7]

Antidiskriminierungsgesetze zum Schutz von LGBTQ-Personen existieren weder im Westjordanland noch im Gazastreifen.[5][3]

2022 lebten etwa 90 geflohene LGBT-Palästinenser mit temporärem Asyl und Arbeitserlaubnis in Israel.[8] Das israelische Verwaltungsgericht bejahte 2024 das bestehende Recht auf Asyl Palästinensischer Personen, wenn sie in ihrem Heimatland wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität verfolgt werden. Die Richterin erklärte, Asyl müsse für alle gelten, die sexuell oder politisch verfolgt werden. Ein Kläger, der vor Jahren nach Israel geflohen war und ursprünglich aus dem Westjordanland kommt, hatte seinem Vater von seiner Homosexualität erzählt. Dieser attackierte ihn daraufhin und verletzte ihn mit einem Stock. Zudem rief er weitere Verwandte zum Angriff auf seinen Sohn zusammen, der vor deren Eintreffen fliehen konnte.[9][10][11][12]

Gesellschaftliche Lage

Repressionen

LGBTQ-Personen sehen sich in Palästina mit patriarchalen und heteronormativen Strukturen konfrontiert. Homosexualität wird gesellschaftlich weitgehend tabuisiert und oft als westlich oder kolonial konnotiert abgelehnt. Dies führt zu einem Klima der Angst, das sich in sozialer Ächtung, familiärem Druck, erzwungener Heirat, physischer Gewalt, Folter, Erpressung sowie gelegentlicher willkürlicher Inhaftierung niederschlägt. Internationale Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch und Amnesty International dokumentieren und kritisieren die Menschenrechtslage von queeren Menschen in den Palästinensischen Autonomiegebieten.[13][4] Ein prominenter Fall ist jener von Ahmad Abu Murkhiyeh aus Hebron, der 2020 aus Angst vor homophober Gewalt in Israel Asyl beantragte und 2022 in Hebron ermordet aufgefunden wurde.[14][15]

Die Wissenschaftlerin Timea Spitka beschreibt das Coming-out im Gazastreifen als „Todesurteil“, da die Polizei queerfeindliche Gewalt nicht verfolge, häusliche Gewalt nicht strafrechtlich erfasst werde und zivilgesellschaftliche Organisationen, die insbesondere Frauen und Kinder schützen, als „Angriffsziele“ gelten. In einem verwandten Artikel betont Spitka, dass diese Schutzlosigkeit durch die israelische Besatzung verschärft werde, da die mangelnde Sicherheit und Rechtsdurchsetzung die Verwundbarkeit von Frauen und nicht-heterosexuellen Personen erhöhe.[16][17]

Israelische Geheimdienste erpressen LGBTQ-Palästinenser in den Palästinensischen Autonomiegebieten. So erklärten beispielsweise 43 Soldaten der Einheit 8200, dass diese gezielt Hinweise auf die Sexualität von Personen suche, um sie damit zu erpressen und zur Kollaboration zu zwingen.[18] Laut einem Haaretz-Artikel von 2023 verstärke dies die Homophobie innerhalb der Autonomiegebiete, weil LGBTQ-Personen als potenzielle Kollaborateure stigmatisiert würden, was ihre Lage zusätzlich verschlechtere.[19] 2023 etwa wurde ein Mann in Nablus im Westjordanland durch die militante Gruppe Höhle der Löwen ermordet, nachdem er durch den israelischen Geheimdienst Schin Bet mit einem Video erpresst worden war, das ihn beim Sex mit einem anderen Mann zeige.[20]

Palästina war 2024 auf Rang 146 des ''Equaldex LGBT Equality index'', wobei einvernehmliche gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen im Westjordanland, nicht aber im Gazastreifen legal sind.[21]

Zugang zu Gesundheitsversorgung

HIV-Prävention und Versorgung sind unzureichend: HIV-positive queere Personen erhalten oft keine kontinuierliche antiretrovirale Therapie, da Medikamente nur begrenzt verfügbar sind und mit hoher gesellschaftlicher Stigmatisierung einhergehen. Ein zentrales Problem ist die unzureichende epidemiologische Überwachung. Zwischen 1988 und 2017 wurden offiziell nur 98 Fälle von HIV/AIDS in Palästina registriert, darunter 79 AIDS-Erkrankungen und 19 HIV-Positive. Die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher liegen, da gesellschaftliche Tabus und religiöse Normen eine umfassende Datenerhebung verhindern.[22]

Der Krieg in Gaza seit Oktober 2023 hat die Situation queerer Menschen mit HIV in Gaza dramatisch verschärft. Neben familiärer Ablehnung und gesellschaftlicher Stigmatisierung erschwert insbesondere der Zusammenbruch der medizinischen Versorgung den Zugang zu lebenswichtigen HIV-Medikamenten. Internationale Hilfsversuche scheiterten vielfach an israelischen Blockaden und Beschlagnahmungen.[23]

Instrumentalisierung von LGBT-Rechten als „Pinkwashing“

Nach Meinung von Kathryn Medien 2018 im Journal Middle East Women's Studies wird die politische Instrumentalisierung queerer Sichtbarkeit durch israelische Akteure als Ablenkung für seine Besatzungspolitik beschrieben (sogenanntes „Pinkwashing“), was die Anerkennung queerer Kämpfe im palästinensischen Kontext erschwere. Queere Palästinenser würden als Opfer dargestellt, während Israel als LGBT-freundlicher Staat präsentiert werde. Jasbir Puar benennt dieses Framing als Homonationalismus.[24] Im November 2023 hisste ein israelischer Soldat eine Regenbogenfahne in Gaza vor durch israelische Luftangriffe zerstörten Gebäuden und reklamierte: „Im Namen der Liebe“.[25]

Aktivismus und Bewegungsgeschichte

Entstehungsgeschichte der LGBT-Bewegung

Trotz repressiver Bedingungen existieren seit den 2000er Jahren queere palästinensische Organisationen. Die ersten queeren Gruppen entstanden in den frühen 2000er Jahren. Keegan O’Brien schreibt: „Das Wachstum des Internets und der sozialen Medien hat zuvor isolierte palästinensische Queers mit einem zunehmend transnationalen LGBTQ-Ökosystem in Kontakt gebracht und neue Möglichkeiten zur Gemeinschaftsbildung geschaffen.“[26]

Logo der palästinensischen LGBT-Orgnaisation AlQaws

Eine zentrale Rolle spielen Aswat („Stimmen“) und AlQaws („Regenbogen“).[3] Aswat, 2003 in Haifa von Rauda Morcos gegründet, war die erste palästinensische Organisation, die sich explizit für lesbische Frauen einsetzte, und ist auch in den Autonomiegebieten tätig. AlQaws ist eine Organisation, die sich für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der palästinensischen Gesellschaft engagiert. AlQaws wurde 2001 als palästinensische Gruppe innerhalb der jüdisch-israelischen LGBT-Organisation Jerusalem Open House gegründet, spaltete sich 2005 aber aufgrund politischer Differenzen ab. Die Organisaton betreibt Räumlichkeiten in Ramallah und führt im Westjordanland und in Israel Community-Veranstaltungen, Kulturveranstaltungen, eine Telefonhotline, Bildungsprogramme zu geschlechltlicher und sexueller Vielfalt und Kampagnen gegen Pinkwashing durch.[27]

Im August 2019 schränkte die palästinensische Autonomieverwaltung die Arbeit von AlQaws kurz ein,[28] auf Druck von anderen Menschenrechtsorganisationen[29] jedoch zog die palästinensische Polizei diese Entscheidung zum Ende des Monats wieder zurück.[30][31]

Queere und transsexuelle Palästinensern im Gazastreifen sind laut Sa’ed Atshan aus dem kollektiven Bewusstsein verschwunden, während sie gleichzeitig mit der „mittelalterlichen Belagerung durch Israel“ und dem erdrückenden Druck der Hamas-Kontrolle konfrontiert seien.[32]

Bestrebungen der Dekolonisation

Im Kontext von Krieg und Besatzung verstehen viele queere Aktivisten ihren Kampf nicht nur als Kampf um individuelle Rechte, sondern als Teil eines umfassenderen antikolonialen Widerstands. Aktivisten wie Ghadir Shafie setzen sich dabei für eine dekoloniale queere Politik unabhängig von westlichen Normen ein. Diese Gruppen kritisieren sowohl die israelische Instrumentalisierung queerer Rechte im Rahmen von „Pinkwashing“ als auch die Homophobie innerhalb der palästinensischen Gesellschaft.[33] Auch die US-amerikanischen queeren Schriftstellerinnen und Theoretikerinnen Judith Butler und Sarah Schulman unterstützen diese Positionen.[34]

Die Politikwissenschaftlerin Heike Schotten argumentiert, dass sich queere Theorie und palästinensische Befreiung durch eine gemeinsame Verweigerung gegenüber normativen und eliminatorischen Ordnungen verbinden lassen. Beide würden eine „dauerhafte Verpflichtung zur Unruhe“ formulieren und eine grundsätzliche Resistenz gegen Versuche teilen, marginalisierte Existenzen zu systematisieren, zu normalisieren oder zum Verschwinden zu bringen.[35]

Laut Walaa Alqaisiya seien bisherige Ansätze wie Homonationalismus, Homonormativität und Kritiken des queeren Liberalismus zwar hilfreich, um Praktiken wie das Pinkwashing Israels offenzulegen. Sie blieben jedoch oberflächlich, da sie nicht auf palästinensischen Erfahrungen, Kontexten und Befreiungspraxen beruhen. Es sei deshalb notwendig, eine Theorie des „decolonial queering“ (deutsch: „dekoloniales Queering“) zu entwickeln, welches die queere Identität mit palästinensischer Geschichte, Erfahrung und Befreiungskampf verbinde.[36]

Darüber hinaus lehne gemäß Sandeep Bakshi eine dekoloniale Queerness die Vereinnahmung queerer Menschen im globalen Diskurs ab, der sie vor allem als Opfer des Islams in muslimischen Ländern darstellt. Dekoloniale Queerness bleibe aufmerksam gegenüber solchen Versuchen, die Kritik an Kriegen im globalen Norden zum Schweigen zu bringen, und knüpft stattdessen Verbindungen zu allen unterdrückten Gemeinschaften – in Palästina, Kaschmir oder anderen besetzten Gebieten.[37]

Während des Kriegs in Israel und Gaza seit 2023 kritisierten manche queere Aktivisten, dass queere Palästinenser in internationalen Medien vor allem als Opfer der Hamas dargestellt würden, und betonten die Notwendigkeit, auch die strukturelle Gewalt durch Israel zu thematisieren.[25]

Kunst

Ein wichtiger Beitrag zur Sichtbarkeit ist das queere palästinensische Kino, das insbesondere seit 2012 verstärkt Aufmerksamkeit erhielt. Das Filmprogramm „Queer/Palestinian“ (NYU/Yale, 2012) zeigte Werke von Künstlerinnen wie Raafat Hattab (Houria), Alaa AbuAsad (Masturbate bil beit), Nadia Awad (Two Adaptations of the Same Novel) und Roua Nafaa Moufawad-Paul (Nus Enssas, Rejoice, O My Heart).[33]

Bashar Murad bei einem Konzert in Ramallah 2019

Der Musiker Bashar Murad thematisiert in seiner Arbeit sowohl queere als auch nationale Identität.[38]

Migration

Aufgrund von Repression und Gewalt fliehen viele queere Palästinensern aus den Autonomiegebieten nach Israel trotz der dortigen systematischen Diskriminierung palästinensischer Staatsbürger. Israel verweigert queeren Palästinenser aus den besetzten Gebieten oft Schutz oder Aufenthaltsstatus. Auch innerhalb der israelischen queeren Szene werden queere Palästinenser oft nicht als schutzbedürftig, sondern als ambivalente oder gar bedrohliche Figuren gesehen.[39][40]

2024 erging in Tel Aviv ein Gerichtsurteil, dass Palästinenser, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt werden, in Israel um Asyl ansuchen können. Das israelische Außenministerium bewarb das Urteil auf Twitter (“Israel for Queers ... We will always stand for humanity”), löschte den Eintrag jedoch kurz darauf, und Innenminister Moshe Arbel erklärte, er werde Berufung gegen das Urteil einlegen lassen.[41]

Viele queere palästinensische Künstler leben heute im Ausland.[33]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Yılmazlı Elif: Osmanlı'da HomoSosyal Mekânlar ve Cinsel Yönelimler. (Homosocial Places and Sexual Orientations In Ottoman.) In: Eğitim Bilim Toplum Band 18, Nummer 70, PDF S. 38–63
  2. Orna Alyagon Darr: Narratives of “Sodomy” and “Unnatural Offenses” in the Courts of Mandate Palestine (1918–48). In: Law and History Review. Band 35, Nr. 1, Februar 2017, ISSN 0738-2480, S. 235–260, doi:10.1017/S0738248016000493 (cambridge.org [abgerufen am 11. Juni 2025]).
  3. a b c d e Wala AlQaisiya, Ghaith Hilal, Haneen Maikey: 7. Dismantling the Image of the Palestinian Homosexual: Exploring the Role of Alqaws. In: For Palestine. 1. Auflage. Open Book Publishers, Cambridge, UK 2023, ISBN 978-1-80511-025-5, S. 103–122, doi:10.11647/obp.0345.08 (openbookpublishers.com [abgerufen am 13. August 2024]).
  4. a b Joint Submission to the CEDAW Committee on the State of Palestine, 70th session. Human Rights Watch, archiviert vom Original am 5. Juni 2023; abgerufen am 29. Mai 2025 (englisch).
  5. a b c Palestine. In: Human Dignity Trust. 17. Dezember 2024, abgerufen am 29. Mai 2025 (englisch).
  6. Dorgham Abusalim: The real oppressors of Gaza's gay community: Hamas or Israel? | Opinion | Opinion. In: Haaretz.com. (haaretz.com [abgerufen am 15. Juni 2025]).
  7. Reuters Fact Check: Fact Check: Video of people thrown from roof shows punishment by IS, not Hamas. In: Reuters. 14. Dezember 2023 (reuters.com [abgerufen am 11. Juni 2025]).
  8. Aaron Boxerman: Israel to allow LGBT Palestinians granted temporary asylum to work | The Times of Israel. In: timesofisrael.com. 20. Juni 2022, abgerufen am 6. September 2025 (englisch).
  9. Queere Palästinenser*innen dürfen in Israel Asyl beantragen. In: queer.de. 5. Februar 2024, abgerufen am 29. Mai 2025.
  10. Eliana Jordan: Israeli court rules in favour of LGBTQ+ Palestinian asylum seekers - The Jewish Chronicle - The Jewish Chronicle. In: thejc.com. 6. Februar 2024, abgerufen am 6. September 2025 (englisch).
  11. LGBTQ+ Palestinians can request asylum in Israel, court rules | The Jerusalem Post. In: jpost.com. 22. Oktober 2023, abgerufen am 6. September 2025 (englisch).
  12. Bar Peleg: Israeli Foreign Ministry Boasted LGBTQ Palestinian Asylum Ruling; Interior Minister Seeks Reversal - Israel News. In: haaretz.com. 7. Februar 2024, abgerufen am 6. September 2025 (englisch): „A Tel Aviv judge recently ruled that Palestinians threatened due to their sexual orientation can apply for asylum in Israel. (,,,) in general, Palestinians are not eligible for asylum status in Israel. In the present case, Tel Aviv District Court Judge Michal Agmon Gonen ruled on Sunday that Palestinians threatened due to their sexual orientation can apply for asylum.(...)Judge Agmon Gonen's ruling contradicts a previous ruling by the District Court. In the hearings on the petition, the Population Authority claimed, as it previously did in the District Court, that Palestinians – unlike other asylum seekers – are under the purview of the United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees (UNRWA) and not of the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR). (...) Currently, Palestinians who flee the West Bank to Israel are defined as "under threat" and receive temporary residence permits. In order to receive the permits, Palestinians must prove to a Civil Administration committee that their lives are in danger. Two years ago, the state announced that for the first time it would grant work permits to all Palestinians who receive asylum in Israel on LGBTQ grounds. This followed a three-year legal process during which it refused to do so.“
  13. Everything you need to know about human rights in Palestine. Amnesty International, archiviert vom Original am 4. März 2021; abgerufen am 11. Juni 2025 (englisch).
  14. Shock, questions after gruesome killing of gay Palestinian. Associated Press, 7. Oktober 2022, abgerufen am 11. Juni 2025 (englisch).
  15. Daniel Estrin: An NPR investigation: A murder in Hebron. In: NPR. 30. September 2024 (npr.org [abgerufen am 11. Juni 2025]).
  16. Timea Spitka: Children as Victims and Activists in the Israeli/Palestinian Conflict. In: National and International Civilian Protection Strategies in the Israeli-Palestinian Conflict. Springer International Publishing, Cham 2023, ISBN 978-3-03120390-9, S. 107–136, doi:10.1007/978-3-031-20390-9_4.
  17. Timea Spitka: The Myth of Protection: Gendering Protection under the Responsibility to Protect in Gaza. In: Global Responsibility to Protect. Band 11, Nr. 1, 14. Januar 2019, ISSN 1875-984X, S. 77–103, doi:10.1163/1875984X-01101005 (brill.com [abgerufen am 15. Juni 2025]).
  18. Peter Beaumont: Israeli intelligence veterans refuse to serve in Palestinian territories. In: The Guardian. 12. September 2014, abgerufen am 8. September 2025.
    Benjamin G. Waters: An International Right to Privacy: Israeli Intelligence Collection in the Occupied Palestinian Territories. In: Georgetown Journal of International Law. Band 50, Nr. 2, 2019, S. 573–597, hier 574 f. (georgetown.edu [PDF]).
  19. Yoana Gonen: Israel called this Palestinian fair game because he’s gay | Opinion. In: Haaretz.com. (haaretz.com [abgerufen am 11. Juni 2025]).
  20. Fadi Amun: Lion's Den announces execution of Palestinian for collaborating with Israel. In: Haaretz.com. (haaretz.com [abgerufen am 11. Juni 2025]).
  21. Emma Graham-Harrison: ‘No pride in occupation’: queer Palestinians on ‘pink-washing’ in Gaza conflict. In: The Guardian. 16. Juni 2024, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 7. September 2025]).
  22. Omar Hamarsheh: HIV/AIDS in Palestine: A growing concern. In: International Journal of Infectious Diseases. Band 90, 1. Januar 2020, ISSN 1201-9712, S. 18–20, doi:10.1016/j.ijid.2019.10.019 (sciencedirect.com [abgerufen am 15. Juni 2025]).
  23. Afeef Nessouli, Steven W. Thrasher: Queer, HIV-Positive, and Running Out of Medication in Gaza. In: The Intercept. 13. Januar 2025, abgerufen am 15. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  24. Kathryn Medien: Thinking Life, Death, and Solidarity through Colonized Palestine: An Interview with Jasbir K. Puar. In: Journal of Middle East Women's Studies. Band 14, Nr. 1, 1. März 2018, ISSN 1552-5864, S. 94–103, doi:10.1215/15525864-4297141.
  25. a b Emma Graham-Harrison: ‘No pride in occupation’: queer Palestinians on ‘pink-washing’ in Gaza conflict. In: The Guardian. 16. Juni 2024, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 11. Juni 2025]).
  26. Keegan O'Brien: No Pride in Genocide. In: Spectre. 1. Mai 2024, abgerufen am 28. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
  27. alQaws for Sexual and Gender Diversity in Palestinian Society - Astraea Lesbian Foundation For Justice. In: Astraea Lesbian Foundation For Justice. (astraeafoundation.org [abgerufen am 28. Mai 2025]).
  28. Cooper, Alex: Palestinian police vow crackdown on LGBTQ events in West Bank., Artikel vom 19. August 2019 in: NBC News.
  29. Addameer u. a.: PHROC Calls on the Palestinian Authority to Provide Protection to Palestinians without Discrimination. (PDF) In: Al-Haq. 21. August 2019, abgerufen am 6. September 2025.
  30. Izat El Amoor: Clashing Decolonial and Sociocultural Factors: Revisiting Palestinian Queer Liberation Using the Events of Summer 2019. In: Journal of Homosexuality. Band 72, Nr. 9, 2025, S. 1657–1679, hier 1663, doi:10.1080/00918369.2024.2387084.
  31. AFP: Rights groups slam Palestinian police for banning LGBTQ activity. Times of Israel, 21. August 2019, abgerufen am 13. September 2019: „Police subsequently rescinded their original statement, according to the [Palestinian Human Rights Organisations] Council.“
  32. Sa'ed Atshan: Queer Palestine and the empire of critique. Hrsg.: Stanford University Press. Stanford University Press, Stanford 2020, ISBN 978-1-5036-0994-5, S. 218.
  33. a b c Colleen Jankovic, Nadia Awad: Queer/Palestinian Cinema: A Critical Conversation on Palestinian Queer and Women's Filmmaking. In: Camera Obscura: Feminism, Culture, and Media Studies. Band 27, Nr. 2, 2012, ISSN 0270-5346, S. 135–143, doi:10.1215/02705346-1597231 (dukeupress.edu [abgerufen am 11. Juni 2025]).
  34. Sarah Schulman: Israel/Palestine and the queer international. Duke University Press, Durham, NC 2012, ISBN 978-0-8223-5358-4.
  35. C. Heike Schotten: To Exist Is to Resist: Palestine and the Question of Queer Theory. In: Journal of Palestine Studies. Band 47, Nr. 3, 1. Mai 2018, ISSN 0377-919X, S. 13–28, doi:10.1525/jps.2018.47.3.13.
  36. Walaa Alqaisiya: Palestine and the Will to Theorise Decolonial Queering. In: Middle East Critique. Band 29, Nr. 1, 2020.
  37. Sandeep Bakshi.TheorisingDecolonialQueerness:Connections,Definitions,Articulations.Ben Fletcher-Watson,LesleyMcAraandDéshaOsborne.EssaysonDecoloniality:Volume1,1,IASH, S.48–49, 2024,ISBN 978-0-9568610-7-8.
  38. Palestinian pop singer Bashar Murad struggles for freedom and equality on two fronts : Consider This from NPR. In: NPR. 6. August 2022, abgerufen am 11. Juni 2025 (englisch).
  39. Jason Ritchie: Black skin splits. The birth (and death) fo the Queer Palestinian. In: Queer necropolitics (= Social justice). Routledge, Taylor & Francis Group, Abingdon, Oxon New York, NY 2014, ISBN 978-0-415-64476-1, S. 111–128.
  40. Henriette Chacar: 'I’d rather die in the West Bank': LGBTQ Palestinians find no safety in Israel. 17. September 2021, abgerufen am 29. Mai 2025 (amerikanisches Englisch).
  41. Bar Peleg: Foreign ministry boasted LGBTQ Palestinian asylum ruling; interior minister seeks reversal. In: Haaretz.com. (haaretz.com [abgerufen am 11. Juni 2025]).