Hubert Brian Grant

Hubert Brian Grant (geboren als Konrad Levin-Goldschmidt 5. August 1917 in Berlin; gestorben 22. März 2008) war ein britischer Jurist deutscher Herkunft.

Konrad Levin-Goldschmidt wuchs in einer jüdischen Familie auf; er war ein Sohn des Rechtsanwalts Robert Levin (1862–1936) und der Irene von Goldschmidt (1881–1936). Sein 1914 geborener Bruder Hermann Levin Goldschmidt emigrierte in die Schweiz und wurde Philosoph.

Levin-Goldschmidt floh 1936 aus dem nationalsozialistischen Deutschland. Er studierte am Trinity College der Cambridge University und erlangte 1939 einen M.A. Grant wurde 1940 Soldat der British Army und in Kommando-Einsätzen verwendet.

Nach Kriegsende erhielt er 1945 die Rechtsanwaltszulassung am Gray’s Inn. Grant arbeitete ab 1965 als County Court Judge. Von 1970 bis 1972 war er Mitglied der Law Reform Commission. Mit der Reorganisation des britischen Gerichtswesens im Courts Act 1971 wurde Grant zum Circuit Judge.

Grant lebte in Tunbridge. Er war verheiratet und hatte drei Kinder.

• Marriage, Separation and Divorce. London: Stevens, 1946
• Family law. London: Sweet & Maxwell, 1970
• Conciliation & Divorce. Barry Rose Publishers, 1981

• Grant, Hubert Brian, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band I: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München: Saur, 1980, ISBN 3-598-10087-6, S. 240.