Julian Opitz

Julian Opitz (* 9. Februar 1982 in München) ist ein deutscher Zeichner und Karikaturist.

Leben & Werk

Nach einem Studium der Kommunikationswissenschaft sowie mehreren Stationen in der Agentur- und Werbebranche ist Julian Opitz seit 2012 als freiberuflicher Konzeptioner und Illustrator tätig.[1][2]

Humor ist kennzeichnend für nahezu alle seine mit Tusche und Buntstift zu Papier gebrachten Arbeiten. Sie entstehen beim beständigen Spiel mit Formen und Worten: Menschliche Mimik und Körperhaltung, tierisches Gebaren, Gegenstände, klangvolle Begrifflichkeiten – all diese Eindrücke werden zeichnerisch miteinander verbunden. Oft sind es gesellschaftliche und politische Stereotypen des Alltags, die Opitz auf karikaturistische Weise destilliert, kombiniert und in einen neuen visuellen Kontext bringt.[3] Im Ergebnis entstehen kuriose Figuren[4] und Mischwesen, die gesellschaftliche oder politische Stereotypen karikieren, Alltagserfahrungen kommentieren und häufig eine satirische und kritische Stoßrichtung haben.[5] Opitz verwendet für seine Strichgestalten in Tusche und Buntstift die Kreuzschraffurtechnik.[6][7] Seine Karikaturen setzen Pointen in Wort und Bild.[8] Sie regen zum Nachdenken und zum Lachen an.[9][10][11]

2022 erhielt Julian Opitz den ersten Publikumspreis der Truderinger Kunsttage.[12]

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

Gruppenausstellungen

  • 2021: Humorfestival Bernried, Buchheim Museum, Bernried
  • 2021: Magie der Masken, Kulturzentrum Trudering, München
  • 2019: Dogshow, Dog & Pony, München
  • 2015, 2016, 2017 & 2018: Lange Nacht der Münchner Museen, Münchner Flüchtlingsrat, München

Publikationen

  • mit Heidi Rauch: *ichtel und *exe beschenken die Kinder in Italien: Das zweite *eihnachtsabenteuer im Land ohne W & H. Edition Rauchzeichen, München 2024, ISBN 978-3-9825566-6-6.
  • mit Heidi Rauch: *ichtel und *olf reisen nach Italien: Ein *eihnachtsabenteuer im Land ohne W. Edition Rauchzeichen, München 2023, ISBN 978-3-9825566-1-1.
  • Achtung Humor! Kalender 2024, Athesia Kalenderverlag GmbH, 2023
  • Ausstellungskatalog: Herr Haas zeigt Hasen, Edition Valentin-Karlstadt-Musäum, 2021
  • mit Mitsuo Kuhne: An manchen Tagen schläft die Zeit, Verlag Steinmeier, 2016

Einzelnachweise

  1. Julian Opitz. In: Forum Humor und komische Kunst e.V. Abgerufen am 1. Januar 2025.
  2. Lebenslauf in SZ
  3. Irritierende Unbefangenheit. In: Süddeutsche Zeitung. 2. August 2019, abgerufen am 26. Dezember 2024.
  4. Tierische Neuschöpfungen. In: Süddeutsche Zeitung. 5. September 2021, abgerufen am 1. Januar 2025.
  5. Aktuelles - Meldungen. In: Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Abgerufen am 1. Januar 2025.
  6. Strich-Gestalten. In: Süddeutsche Zeitung. 14. Juni 2016, abgerufen am 1. Januar 2025.
  7. Mund, Nase, Kunst. In: Süddeutsche Zeitung. 15. Februar 2021, abgerufen am 1. Januar 2025.
  8. Julian Opitz. In: museen-in-bayern.de. Abgerufen am 26. Dezember 2024.
  9. Kreaturen und Karikaturen. In: Ausstellungen in München. 20. September 2023, abgerufen am 26. Dezember 2024.
  10. Schluss mit lustig. In: Süddeutsche Zeitung. 3. Oktober 2021, abgerufen am 1. Januar 2025.
  11. Sylvia Böhm-Haimerl: Inning: Das Humorfestival kommt nach Stegen. In: Süddeutsche Zeitung. 9. Mai 2024, abgerufen am 1. Januar 2025.
  12. Truderinger Kunst-Tage. In: Kulturzentrum Trudering. Abgerufen am 27. Dezember 2024.