Mönchskopf
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Mönchskopf (Infundibulicybe geotropa) | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Infundibulicybe geotropa | ||||||||||||
| (Bull. ex DC.) Harmaja |
Der Mönchskopf oder Falbe Riesen-Trichterling (Infundibulicybe geotropa, Syn.: Clitocybe geotropa) ist eine essbare Pilzart aus der Familie der Ritterlingsverwandten.
Merkmale
Makroskopische Merkmale
Der trichterförmige, unbereifte Hut hat einen Durchmesser von 12 bis 25 cm. Er besitzt fast immer einen zumindest fühlbaren, zentralen Buckel, der an eine Brustwarze erinnert. Der Hutrand ist anfangs eingerollt. Zunächst creme, weißlich-ocker oder lederfarben, kann der Hut im Alter auch rötlich-ocker gefärbt sein. Die dichten und schmalen Lamellen laufen am Stiel herab. Das Sporenpulver ist weiß. Der Stiel ist 2 bis 4 cm dick, 8 bis 15 cm lang und hellbraun bis weiß gefärbt. Das Fleisch ist außen relativ hart, innen dagegen weich. Es riecht aromatisch süßlich mit einer Bittermandelnote.
Mikroskopische Merkmale
Die hyalinen und glattwandigen Sporen sind rundlich bis elliptisch geformt, 6 bis 7 µm lang und 5 bis 6 µm breit.
Artabgrenzung
Der Pilz kann mit anderen, teilweise giftigen Trichterlingen (Clitocybe s. l.) verwechselt werden, die jedoch zumeist deutlich kleiner und dünnfleischiger sind, außerdem fehlt ihnen der Hutbuckel.
Ähnliche Größen erreicht der essbare Riesen-Krempentrichterling (Aspropaxillus giganteus), der im Gegensatz zum Mönchskopf jedoch keinen Hutbuckel und einen im Verhältnis zur Hutbreite deutlich kürzeren Stiel hat.
Der seltenere Buchsblättrige Trichterling (Clitopaxillus alexandri) unterscheidet sich durch Grautöne in Hut und Lamellen und einen schwach schuppigen Hut.
Ökologie

Er wächst bevorzugt auf feuchtem, kalkhaltigem Boden in Laub- und Nadelwäldern, an Waldrändern und auf Waldwiesen. Er kann Hexenringe von bis zu 800 m Durchmesser bilden.[1]
Verbreitung
Das Vorkommen dieses Pilzes ist in ganz Europa verbürgt. Er ist in Deutschland in der Zeit ab Juli, meist jedoch in den Monaten September bis November anzutreffen.
Bedeutung
Der Mönchskopf ist jung essbar. Der Stiel hat geringeren Speisewert, weil er im Alter zäh und wässrig wird.
Literatur
- Ewald Gerhardt: BLV Handbuch Pilze. 4. Auflage. BLV, München 2006, ISBN 3-8354-0053-3.
- Andreas Gminder, Tanja Böhning: Welcher Pilz ist das? Franckh-Kosmos, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-440-10797-3.
- Hans E. Laux: Der Kosmos Pilzatlas. 2. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10622-5.
Einzelnachweise
- ↑ Fun facts about fungi: Fairy Rings. In: Herbarium.usu.edu. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2006; abgerufen am 21. April 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
