Mink Bürsten
| August Mink GmbH & Co. KG, Mink Bürsten
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|---|---|
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| Rechtsform | GmbH & Co. KG |
| Gründung | 1845 in Stuttgart |
| Sitz | Göppingen, Baden-Württemberg |
| Leitung |
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| Mitarbeiterzahl | 530[1] |
| Umsatz | > 65 Millionen EUR (2023) |
| Branche | Produzierendes Gewerbe |
| Website | www.mink-buersten.com |
| Stand: 2023 | |
Die August Mink GmbH & Co. KG, besser bekannt unter ihrem Markennamen Mink Bürsten, ist ein deutscher Hersteller von technischen Bürsten mit Stammsitz im baden-württembergischen Göppingen-Jebenhausen. Das Unternehmen gilt als Weltmarktführer im Bereich der Bündelbeborstung.[2]
Geschichte
- 1845 gründete August Mink in Stuttgart eine kleine Bürstenbinderei.
- Im Jahr 1900 ernannte der Württembergische König die Bürstenbinderei zum königlichen Hoflieferanten.[3]

- 1945 wurde das Firmengebäude bei einem amerikanischen Bombenangriff zerstört. Nach dem Wiederaufbau beschäftigte das kleine Unternehmen fünf Mitarbeiter in Uhingen.
- Der ehemalige geschäftsführende Gesellschafter Peter Zimmermann trat 1975 in das Unternehmen seines Vaters ein. Er beschloss die Spezialisierung des Unternehmens auf ausschließlich technische Bürsten im Bündelsystem.
- 1980 stellte Peter Zimmermann mit dem Bau neuer Firmengebäude die Weichen für weiteres Firmenwachstum.
- Mink entwickelte 1982 das erste modulare Baukastenprinzip für Walzenbürsten, das „Mink Zick-Zack-System“. Es folgten das „Mink Kett-System“, ein Bürstenkonzept zum Transport und Handling sowie zur Oberflächenreinigung, und das „Mink Flex-System“ zur Abdichtung jeglicher Spalten und Öffnungen.
- Mit der Mink Breitstreckwalze zum Glätten von Folien- und Warenbahnen wurde 2004 ein weiteres Bürstensystem auf den Markt gebracht.
- Das Mink Care-System zur oberflächenschonenden Montage von empfindlichen Bauteilen wurde 2007 entwickelt.
- 2011 wurde das Firmenareal um den Mink Campus mit Verwaltungs- und Werksgebäuden erweitert.
- Die neueste Entwicklung – die „Mink Bubble-Brush“ – ist seit 2014 auf dem Markt.
- 2015 brachte Peter Zimmermann seine Firmenanteile (80 %) in eine Familienstiftung, die Peter Zimmermann Stiftung, ein.
- Im Jahr 2017 begann der Bau eines weiteren Produktionsgebäudes (Werk 4) am Standort Göppingen.
- Anfang 2019 kam die Umfirmierung in August Mink GmbH & Co. KG sowie die Erweiterung des bestehenden Produktionsgebäudes (Werk 3) um eine Halle.
- Mitte 2024 wurde das neu gebaute Werk 5 am Standort Göppingen bezogen.
Unternehmensdaten

Der Hauptsitz mit 530 Mitarbeitern und alleiniger Produktionsstandort des Unternehmens befindet sich in Göppingen-Jebenhausen. Zusammen mit fünf europäischen Vertriebsniederlassungen (England, Dänemark, Niederlande, Frankreich und Italien) und Außendienstmitarbeitern (Österreich, Spanien und Polen) betreut Mink Bürsten Kunden weltweit.
Produkte
80 % der von Mink produzierten Bürstenlösungen sind Spezialanfertigungen, beispielsweise für die Automobil-, Lebensmittel-, Möbel-, Holz- oder Solarindustrie. Weitere 120.000 Standardlösungen werden in nahezu allen produzierenden Industriezweigen weltweit eingesetzt.
Akademie / Auszeichnungen
Die unternehmenseigene Akademie wurde 2007 gegründet. Das Konzept der Mink Akademie wurde 2013 mit dem „Innovationspreis Weiterbildung“[4] der IHK Region Stuttgart und 2014 bundesweit mit dem „IHK Bildungspreis“[5] für herausragendes Engagement in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung von dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag und der Otto Wolff Stiftung ausgezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ a b Über uns. Mink Bürsten, abgerufen am 23. Juni 2025.
- ↑ Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild, Köln 2010
- ↑ Eberhard Fritz: Württembergische Hoflieferanten und Hofhandwerker 1850-1918. Archiv-Altshausen, 10. Januar 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. April 2019; abgerufen am 23. Juni 2025.
- ↑ IHK Innovationspreis Weiterbildung 2013 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven). Webseite Industrie- und Handelskammertag. Abgerufen am 10. Februar 2015.
- ↑ IHK Bundesbildungspreis 2014 ( vom 2. April 2015 im Internet Archive). Webseite Deutscher Industrie- und Handelskammertag. Abgerufen am 10. Februar 2015.
