Noßwitz (Rochlitz)
Noßwitz Stadt Rochlitz
| ||
|---|---|---|
| Koordinaten: | 51° 3′ N, 12° 46′ O | |
| Höhe: | 230 m | |
| Fläche: | 3,83 km² | |
| Einwohner: | 289 (2022)[Ohne Beleg] | |
| Eingemeindung: | 1. Januar 1994 | |
| Eingemeindet nach: | Rochlitz | |
| Postleitzahl: | 09306 | |
| Vorwahl: | 03737 | |
Lage von Noßwitz in Sachsen
| ||
Noßwitz (und der Ortsteil Hellerdorf) ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Rochlitz im sächsischen Landkreis Mittelsachsen. Der Ort mit seinem Ortsteil Hellerdorf wurden am 1. Januar 1994 eingemeindet.
Geographie
Geographische Lage

Noßwitz liegt südwestlich der Rochlitzer Altstadt und westlich der Zwickauer Mulde. Der Ortsteil Hellerdorf bildet heute den südlichen Teil des Orts. Er wird von der Hellerbach, einem Zufluss der Zwickauer Mulde, von Noßwitz getrennt. Der Rochlitzer Berg liegt unmittelbar südlich des Orts. Die Bundesstraße 175 führt südlich an Noßwitz vorbei. Die stillgelegte Bahnstrecke Rochlitz–Penig führt in einem weiten Bogen über die Nachbarorte im Westen und Norden an Noßwitz vorbei.
Nachbarorte
| Köttwitzsch | Poppitz | Rochlitz |
| Stollsdorf, Wittgendorf |
|
Sörnzig |
| Carsdorf | Wechselburg |
Geschichte
Noßwitz wurde im Jahr 1350 als „Nuczewicz“ bzw. „Nuzwicz“ erwähnt, der Ortsteil Hellerdorf im Jahr 1558 als „bey N. in der Helle“. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte Noßwitz im Jahr 1548 anteilig der Pfarre zu Rochlitz, der Pfarre zu Königsfeld, dem Rat zu Rochlitz und als Amtsdorf zum Amt Rochlitz. Nach 1764 bis 1865 gehörte der Ort vollständig als Amtsdorf zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Rochlitz.[1] Kirchlich ist der Ort seit jeher nach Rochlitz gepfarrt. Bei den im 19. Jahrhundert im Königreich Sachsen durchgeführten Verwaltungsreformen wurden die Ämter aufgelöst. Dadurch kam Noßwitz im Jahr 1856 unter die Verwaltung des Gerichtsamts Rochlitz und 1875 an die neu gegründete Amtshauptmannschaft Rochlitz.[2]
Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde die Gemeinde Noßwitz mit Hellerdorf dem Kreis Rochlitz im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt) angegliedert, der ab 1990 als sächsischer Landkreis Rochlitz fortgeführt wurde und 1994 im neu gebildeten Landkreis Mittweida und 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging. Am 1. Januar 1994 wurde Noßwitz nach Rochlitz eingemeindet.[3]
Literatur
- Bodendenkmal slawisch/mittelalterliche Vorburgsiedlung der Burg Rochlitz in der Flur von Noßwitz (S. 66), in Volkmar Geupel: Die geschützten Bodendenkmale im Bezirk Karl-Marx-Stadt. Hrsg. Heinz-Joachim Vogt, Kleine Schriften des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Heft 3, Dresden 1983, ISSN 0232-5446 (Areal im Südwesten vor der Rochlitzer Burg anschließend, war 1983 von Forsthaus und Kleingartensiedlung überbaut)
- Bodendenkmal Burgstall mittelalterliche Spornburg auf dem „Katzenstein“ bei Noßwitz (S. 67), in Volkmar Geupel: Die geschützten Bodendenkmale im Bezirk Karl-Marx-Stadt. Hrsg. Heinz-Joachim Vogt, Kleine Schriften des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Heft 3, Dresden 1983, ISSN 0232-5446 (Lage: 750 m nnö von Sörnzig auf einem schmalen Bergsporn zwischen der Zwickauer Mulde und einem Nebenbach)
Weblinks
- Noßwitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Hellerdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 58 f.
- ↑ Die Amtshauptmannschaft Rochlitz im Gemeindeverzeichnis 1900. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juli 2024; abgerufen am 21. Juli 2025.
- ↑ Noßwitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 25. Juli 2025.

.svg.png)