Oberschmölz
Oberschmölz ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet der Stadt Schwarzenbach am Wald im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Die Einöde lag auf einer Höhe von 463 m ü. NHN im Tal der Wilden Rodach. Löhmar befand sich 600 Meter nördlich von Oberschmölz.[1]
Geschichte
Von 1797 bis 1810 unterstand Oberschmölz dem Justiz- und Kammeramt Naila. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Oberschmölz dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Schwarzenbach am Wald[2] und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Löhmar zugewiesen. Ende des 19. Jahrhunderts ist der Ort wüst gefallen.
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1819 | 1861 | 1871 |
|---|---|---|---|
| Einwohner | 16 | 9 | 7 |
| Gebäude | 3 | 2 | |
| Quelle | [2] | [3] | [4] |
Religion
Oberschmölz war evangelisch-lutherisch geprägt und nach Schwarzenbach am Wald gepfarrt.[4]
Literatur
- Matthias Körner: Kooperation – Koexistenz – Konkurrenz: Herrschaftskräfte und Herrschaftsformen im Raum Naila vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches. Dissertation. Erlangen 2010, DNB 1066268703 (PDF; 6,4 MB).
Weblinks
- Oberschmölz in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 21. April 2025.
Fußnoten
- ↑ Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 21. April 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 89 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 919, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1092, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
Koordinaten: 50° 15′ 23,9″ N, 11° 34′ 16,2″ O