Roosevelt Institute
| Roosevelt Institute | |
|---|---|
| |
| Rechtsform | Stiftung |
| Gründung | 1987 |
| Sitz | New York |
| Vorsitz | Anna Eleanor Roosevelt |
| Geschäftsführung | Felicia Wong |
| Umsatz | 13.214.279 US-Dollar (2023) |
| Website | https://rooseveltinstitute.org/ |
Das Roosevelt Institute ist eine liberale amerikanische Denkfabrik mit Hauptsitz in New York City.[1]
Geschichte und Überblick
Das Roosevelt Institute wurde 1987 durch die Fusion des Eleanor Roosevelt Institute und der Franklin D. Roosevelt Four Freedoms Foundation gegründet.[2] 2007 fusionierte es mit der Roosevelt Institution, die heute als Roosevelt Institute Campus Network bekannt ist.[3] Es ist der gemeinnützige Partner der staatlich geführten Franklin D. Roosevelt Presidential Library and Museum, der ersten Präsidialbibliothek der USA. Im Jahr 2009 erweiterte das Institut seine Mission mit der Gründung des Four Freedoms Center, einem fortschrittlichen Policy-Think Tank, sowie einem Wirtschaftsblog.

Felicia Wong, zuvor bei der Democracy Alliance tätig, wurde 2012[4] Präsidentin und CEO des Instituts. 2015 wurde das Roosevelt Institute in die Empfehlungslisten der Democracy Alliance für Fördermittel aufgenommen.[5] Zu den weiteren Förderern gehören Stiftungen wie die Ford Foundation, Hewlett Foundation, MacArthur Foundation und Bauman Foundation.[6]
Aktivitäten
Joseph Stiglitz ist der Chefökonom des Roosevelt Institute. Im Jahr 2015 veröffentlichte Stiglitz einen Bericht, der eine Anklage gegen 35 Jahre US-amerikanischer Wirtschaftspolitik darstellte.[7][8] Elizabeth Warren und Bill de Blasio waren bei der Pressekonferenz anwesend, um den Bericht gemeinsam mit Stiglitz vorzustellen.[9][10] Die 37 politischen Empfehlungen im Stiglitz-Bericht umfassen progressive Besteuerung und eine Ausweitung staatlicher Programme.[11]
Das Magazin Time bezeichnete den Stiglitz-Bericht als „eine Roadmap für das, was viele Progressive in den nächsten vier Jahren in der Politik sehen möchten“. Laut der Washington Post ist der Plan des Instituts „fest in der Überzeugung verwurzelt, dass mehr Regierung die meisten wirtschaftlichen Herausforderungen Amerikas lösen kann. Es ist ein Plan, der offenbar darauf abzielt, Liberale zu mobilisieren, freie Marktwirtschaftler zu erzürnen und einen bestimmten mutmaßlichen Präsidentschaftskandidaten nach links zu drängen“.[10]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Amy Chozick: Report by Clinton Adviser Proposes 'Rewriting' Decades of Economic Policy In: New York Times, 12. Mai 2015. Abgerufen am 2. Juni 2015
- ↑ The Eleanor Roosevelt Encyclopedia. Greenwood Publishing Group, 2001, ISBN 0-313-30181-6, S. 337.
- ↑ Erica Payne: Practical progressive : how to build a twenty-first century political movement. New York : PublicAffairs, 2008, ISBN 978-1-58648-719-5 (archive.org [abgerufen am 8. September 2025]).
- ↑ Roosevelt Institute Names Felicia Wong New President & CEO. Roosevelt Institute, archiviert vom am 15. Juni 2015; abgerufen am 3. Juni 2015.
- ↑ Matea Gold: Wealthy donors on left launch new plan to wrest back control in the states In: Washington Post, 12. April 2015. Abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Diane Lederman: Amherst College's Roosevelt Institute to share in $750,000 MacArthur Award, MassLive, 5. Februar 2015. Abgerufen am 3. Juni 2015
- ↑ Amy Chozick: Report by Clinton Adviser Proposes 'Rewriting' Decades of Economic Policy In: New York Times, 12. Mai 2015. Abgerufen am 2. Juni 2015
- ↑ Amy Chozick: Middle Class Is Disappearing, at Least From Vocabulary of Possible 2016 Contenders In: New York Times, 11. Mai 2015. Abgerufen am 2. Juni 2015
- ↑ Steven Rosenfeld: 37 ways to un-rig the U.S. economy so it no longer favors the rich In: Salon, 16. Mai 2015. Abgerufen am 2. Juni 2015
- ↑ a b Jim Tankersley: Liberals have a new manifesto for fighting inequality, and it's very liberal In: Washington Post, 12. Mai 2015. Abgerufen am 2. Juni 2015
- ↑ Brian Domitrovic: Hillary Will Run Against The 1980s — What Were The 1980s Again? In: Forbes, 30. Mai 2015. Abgerufen am 2. Juni 2015
