Songs in the Key of Life

Songs in the Key of Life
Studioalbum von Stevie Wonder

Veröffent-
lichung

27. September 1976

Label(s) Motown

Format(e)

LP, CD, MC, BD, HDCD, SACD

Genre(s)

Funk, Pop, R&B, Soul

Titel (Anzahl)

17 (21)

Länge

81:53 (104:38)

Besetzung

Mitwirkende

Produktion

Stevie Wonder

Studio(s)

Chronologie
Fulfillingness' First Finale
(1974)
Songs in the Key of Life Journey through the Secret Life of Plants
(1979)

Songs in the Key of Life (englisch für Songs in der Tonart des Lebens) ist das achtzehnte Studioalbum des US-amerikanischen Musikers Stevie Wonder. Es erschien im September 1976 bei Motown, erreichte Platz eins der Billboard 200 und wurde zu seinem erfolgreichsten Album.

Entstehung

Es war das letzte in einer Reihe von fünf Alben, die als die „klassische Periode“[1] von Wonder gelten, zusammen mit Music of My Mind, Talking Book, Innervisions und Fulfillingness' First Finale. Es handelt sich um ein sehr ambitioniertes Album, an dem 130 Musiker mitwirkten, und das bestverkaufte in seiner Karriere.[2] Musikalisch wurde er durch renommierte Künstler wie Michael Sembello, den damals erst 19-jährigen Gregory Phillinganes, George Benson und Herbie Hancock unterstützt. Die Aufnahmen zum Album nahmen zwei Jahre in Anspruch.

Getextet, komponiert und produziert wurden fast alle Songs von Wonder. Have a Talk with God schrieb es zusammen mit Calvin Hardaway, Saturn mit Michael Sembello und Black Man und Village Ghetto Land mit Gary Byrd.[3]

Veröffentlichung

Songs in the Key of Life wurde am 27. September 1976 bei Motown veröffentlicht. Das Album erschien in seiner Originalausführung als Doppel-LP mit 17 Titeln und der EP A Something’s Extra, die vier weitere Titel enthält.[3][4] Die Bonus-EP liegt nicht allen internationalen LP-Veröffentlichungen bei. Die MC-Version umfasst zwei Kassetten, die Songs von A Something’s Extra sind auf der C- und D-Seite enthalten. 1984 erschien erstmals eine CD-Version auf zwei Discs (12+9 Tracks). Am 5. Mai 2000 veröffentlichte Motown ein Remaster als Doppel-CD (10+11 Tracks). 2011 erschien das Album mit allen 21 Songs auf einer SACD, eine Version auf Blu-ray Disc folgte 2013.

Titelliste

Original-LP

Bis auf die gekennzeichneten Ausnahmen stammen alle Songs aus der Feder von Stevie Wonder.

Seite 1

1. Love’s in Need of Love Today – 7:05
2. Have a Talk with God (Wonder, Calvin Hardaway) – 2:42
3. Village Ghetto Land (Wonder, Gary Byrd) – 3:25
4. Contusion – 3:45
5. Sir Duke – 3:54

Seite 2

6. I Wish – 4:12
7. Knocks Me Off My Feet – 3:36
8. Pastime Paradise – 3:27
9. Summer Soft – 4:14
10. Ordinary Pain – 6:23

Seite 3

11. Isn’t She Lovely – 6:34
12. Joy Inside My Tears – 6:29
13. Black Man (Wonder, Byrd) – 8:29

Seite 4

14. Ngiculela – Es Una Historia – I Am Singing – 3:48
15. If It’s Magic – 3:12
16. As – 7:08
17. Another Star – 8:28

A Something’s Extra (Seite 1)

18. Saturn (Wonder, Michael Sembello) – 4:53
19. Ebony Eyes – 4:08

A Something’s Extra (Seite 2)

20. All Day Sucker – 5:05
21. Easy Goin’ Evening (My Mama’s Call) – 3:56

Mitwirkende

Rezeption

Rezensionen

Quelle Bewertung
AllMusic SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[5]
Laut.de SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[6]
Pitchfork SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[7]

Es wurde von The Village Voice zum Album des Jahres gekürt. Das Magazin People bezeichnete das Doppelalbum als „endgültige Bestätigung seines überwältigenden Talentes“, Melody Maker nannte es „eine der absolut unverzichtbaren Platten des Jahres“,[8] Alexander Gorkow von der Süddeutschen Zeitung schrieb 2010 von einer Definition der „schwarze(n) Musik der Gegenwart …, dass man von einem schwarzen Opus Magnum sprechen kann, wie es in der populären Musik des 20. Jahrhunderts vor allem seit Duke Ellington kein zweites gibt“.[9]

Elton John sagte über das Album:

„Lassen Sie es mich so sagen: Wo auch immer ich auf der Welt bin, nehme ich immer eine Kopie von Songs in the Key of Life mit. Für mich ist es das beste Album, das je gemacht wurde, und ich bin immer noch beeindruckt, wenn ich es höre.“

Elton John[10]

Bestenlisten

Preise

Das Album wurde 1977 mit einem Grammy in den Kategorien Beste männliche Gesangsdarbietung (Pop), Beste männliche Gesangsdarbietung (R&B) und Album des Jahres ausgezeichnet, außerdem erhielt Wonder die Auszeichnung als Bester Produzent. 2002 wurde das Album in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.[17] 2005 erfolgte die Aufnahme in die National Recording Registry der Library of Congress.[18]

Kommerzieller Erfolg

Chartplatzierungen

Das Album avancierte zum Nummer-eins-Erfolg in den Niederlanden und den US-amerikanischen Billboard 200.[3][19] In den Vereinigten Staaten war es das erste Album der Geschichte, das in der ersten Verkaufswoche die Chartspitze erreichte und stellte einen weiteren Rekord dadurch auf, dass es sich 44 Wochen in den Top 40 hielt.[20]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen/
Mo­na­te
 Deutschland (GfK)[21]23 (11 Mt.)11 Mt.
 Österreich (Ö3)[3]15 (1 Mt.)1 Mt.
 Vereinigte Staaten (Billboard)[19]1 (80 Wo.)80 Wo.
 Vereinigtes Königreich (OCC)[22]2 (62 Wo.)62 Wo.
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1977)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[23]34

Auszeichnungen für Musikverkäufe

2005 erhielt Songs in the Key of Life für über zehn Millionen verkaufte Exemplare eine Diamante Schallplatte der Recording Industry Association of America.[24]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) Platin50.000
 Frankreich (SNEP) Gold100.000
 Kanada (MC) 2× Platin200.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) Diamant10.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Platin600.000
Insgesamt 1× Gold
4× Platin
1× Diamant
10.950.000

Hauptartikel: Stevie Wonder/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Coverversionen

Mehrere Titel von Songs in the Key of Life wurden gecovert oder gesampelt.

Einzelnachweise

  1. Review bei Diskothek
  2. Stevie Wonder - ARTE. 24. Oktober 2007, archiviert vom Original am 24. Oktober 2007; abgerufen am 21. Mai 2022.
  3. a b c d Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 6. September 2024.
  4. Songs in the Key of Life ~ Veröffentlichungsgruppe von Stevie Wonder. In: musicbrainz.org. Musicbrainz, abgerufen am 7. September 2024.
  5. Review von John Bush auf allmusic.com (abgerufen am 28. Februar 2022)
  6. Review von Dani Fromm auf laut.de (abgerufen am 28. Februar 2022)
  7. Review von Alan Light auf pitchfork.com (abgerufen am 28. Februar 2022)
  8. Review bei Musicline (Memento vom 6. August 2009 im Internet Archive)
  9. Review von Alexander Gorkow
  10. #4 Stevie Wonder, 'Songs in the Key of Life' (1976). Abgerufen am 21. Mai 2022 (amerikanisches Englisch).
  11. The 500 Greatest Albums of All Time auf rollingstone.com (abgerufen am 28. Februar 2022)
  12. Greatest Albums List (Published 2003) auf rollingstone.com (abgerufen am 28. Februar 2022)
  13. The 500 Greatest Albums Of All Time auf nme.com (abgerufen am 28. Februar 2022)
  14. The 200 Best Songs of the 1970s auf pitchfork.com (abgerufen am 28. Februar 2022)
  15. 200 Greatest Albums of All Time, in: Uncut 02/2016, Ausgabe 225, S. 45.
  16. All-TIME 100 Albums auf time.com (abgerufen am 28. Februar 2022)
  17. GRAMMY Hall of Fame auf grammy.com (abgerufen am 28. Februar 2022)
  18. Complete National Recording Registry Listing auf loc.gov (abgerufen am 28. Februar 2022)
  19. a b Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 6. September 2024 (englisch).
  20. Programm | de - ARTE. 20. Juli 2012, archiviert vom Original am 20. Juli 2012; abgerufen am 21. Mai 2022.
  21. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 6. September 2024.
  22. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 6. September 2024 (englisch).
  23. Jahrescharts 1977 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 6. September 2024.
  24. Gold & Platinum auf riaa.com (abgerufen am 28. Februar 2022)