Spitzwiesen
Spitzwiesen ist ein Ort im Gurktal in Kärnten. Durch den Ort verläuft die Grenze zwischen den Gemeinden Albeck des Bezirks Feldkirchen und Deutsch-Griffen des Bezirks St. Veit an der Glan, wodurch der Ort in zwei Ortschaften zerfällt: Die Ortschaft Spitzwiesen in der Gemeinde Albeck hat 19 Einwohner, die Ortschaft Spitzwiesen in der Gemeinde Deutsch-Griffen hat 86 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025).[1]
| Spitzwiesen (Rotte) Ortschaft | |||
|---|---|---|---|
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| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | Feldkirchen (FE), Kärnten | ||
| Gerichtsbezirk | Klagenfurt | ||
| Pol. Gemeinde | Albeck (KG Albeck) | ||
| Koordinaten | 46° 49′ 42″ N, 14° 5′ 44″ O | ||
| Höhe | 808 m ü. A. | ||
| Einwohner der Ortschaft | 19 (1. Jän. 2025) | ||
| Gebäudestand | 15 (1. Jän. 2021) | ||
| Statistische Kennzeichnung | |||
| Ortschaftskennziffer | 00553 | ||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS | |||
| Spitzwiesen (Rotte) Ortschaft | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Pol. Bezirk, Bundesland | St. Veit an der Glan (SV), Kärnten |
| Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan |
| Pol. Gemeinde | Deutsch-Griffen (KG Deutsch Griffen) |
| Koordinaten | 46° 50′ 19″ N, 14° 6′ 20″ O |
| Höhe | 798 m ü. A. |
| Einwohner der Ortschaft | 86 (1. Jän. 2025) |
| Gebäudestand | 2 (1. Jän. 2021) |
| Statistische Kennzeichnung | |
| Ortschaftskennziffer | 01284 |
Haidnerhof | |
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS | |
Lage
Spitzwiesen liegt im Gurktal in Mittelkärnten, links der Gurk, zwischen den Mündungen von Sirnitz und Griffenbach.
Zu Spitzwiesen in der Gemeinde Albeck gehören alle Häuser, die ab der Abzweigung zur Ortschaft Sirnitz links der Gurk über etwa 2 Kilometer Länge verstreut auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Albeck liegen. Dazu zählen Rainkeusche (Ranerkeusche, Raderkeusche; Nr. 5), Neukeusche (Nr. 10), Hochwaldkeusche (Nr. 11), Wagnerkeusche (Nr. 12) und mehrere Einfamilienhäuser. Zu Spitzwiesen in der Gemeinde Deutsch-Griffen gehören der Haidnerhof (Nr. 1) und Haus Nr. 4 (ehemals Fischer).
Geschichte

Im Spitz beim Zusammenfluss von Griffenbach und Gurk befindet sich eine markante Wallanlage unbekannter Zeitstellung.[2]

1169 wird Spitzinghe urkundlich genannt.[3] 1245 wird ein Hospiz genannt; nach damaligem Sprachgebrauch eher ein Beherbungsbetrieb als ein Krankenhaus. Aus etwa derselben Zeit wird die Johannes-der-Täufer-Kirche stammen, die später gotisch verlängert und gestaltet wurde. Die 1941 profanierte Kirche wurde 1996 wieder geweiht.

Der ab dem 16. Jahrhundert genannte Haidnerhof musste keine Abgaben an das Bistum Gurk zahlen, war aber zur Armenfürsorge verpflichtet. Am Hof ist ein bischöflicher Wappenstein aus der Mitte des 18. Jahrhunderts erhalten.
Bei Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die in der Katastralgemeinde Albeck befindlichen Gebäude an die Gemeinde Albeck, die in der Katastralgemeinde Deutsch Griffen befindlichen Gebäude an die Gemeinde Deutsch-Griffen. Zunächst gehörten beide Gemeinden noch zum Bezirk St. Veit, 1854 kam Albeck an den Bezirk Klagenfurt-Land, von dem später der Bezirk Feldkirchen abgetrennt wurde. Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform von 1973 kam der Deutsch-Griffener Teil des Orts an die damals neu errichtete Gemeinde Weitensfeld-Flattnitz, seit deren Auflösung 1991 gehört dieser Teil des Orts Spitzwiesen wieder zur Gemeinde Deutsch-Griffen.
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung des gesamten Orts
- 1869: 9 Häuser, 66 Einwohner
- 1880: 10 Häuser, 69 Einwohner
- 1890: 10 Häuser, 67 Einwohner
- 1900: 8 Häuser, 81 Einwohner
- 1910: 11 Häuser, 92 Einwohner
- 1961: 15 Häuser, 84 Einwohner
- 2001: 17 Häuser, 111 Einwohner
- 2011: 17 Häuser, 106 Einwohner
- 2021: 17 Häuser, 109 Einwohner
Ortschaft Spitzwiesen (Gemeinde Albeck)
- 1869: 7 Häuser, 40 Einwohner[4]
- 1880: 7 Häuser, 46 Einwohner[5]
- 1890: 8 Häuser, 26 Einwohner[6]
- 1900: 6 Häuser, 44 Einwohner[7]
- 1910: 7 Häuser, 38 Einwohner[8]
- 1961: 13 Häuser, 58 Einwohner[9]
- 2001: 15 Gebäude (davon 13 mit Hauptwohnsitz) mit 19 Wohnungen und 15 Haushalten; 33 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle; 0 Arbeitsstätten, 3 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[10]
- 2011: 15 Gebäude, 23 Einwohner, 12 Haushalte, 1 Arbeitsstätte[11]
- 2021: 15 Gebäude, 23 Einwohner, 12 Haushalte, 1 Arbeitsstätte[12]
Ortschaft Spitzwiesen (Gemeinde Deutsch-Griffen)
- 1869: 2 Häuser, 26 Einwohner[13]
- 1880: 3 Häuser, 23 Einwohner[14]
- 1890: 2 Häuser, 41 Einwohner[15]
- 1900: 2 Häuser, 37 Einwohner[16]
- 1910: 4 Häuser, 34 Einwohner[17]
- 1923: 2 Häuser, 35 Einwohner[18]
- 1934: 39 Einwohner[19]
- 1961: 2 Häuser, 26 Einwohner[20]
- 2001: 2 Gebäude (davon 2 mit Hauptwohnsitz) mit 2 Wohnungen und 3 Haushalten; 78 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle; 2 Arbeitsstätten, 2 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[21]
- 2011: 2 Gebäude, 83 Einwohner, 1 Haushalt, 2 Arbeitsstätten[22]
- 2021: 2 Gebäude, 86 Einwohner, 2 Haushalte, 1 Arbeitsstätte[23]
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
- ↑ Nikodemus Löffelmann: Auf der Suche nach Burgresten und Wallanlagen im Norden des Bezirks Sankt Veit an der Glan. in: Carinthia I vol. 209 (2019), S. 129–131.
- ↑ Katrin Ortner: Die Siedlungs- und Flurnamen der Gemeinde Deutsch-Griffen im Gurktal. Diplomarbeit, Wien 2009. S. 90.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 66.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 9.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 9.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 12.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 8.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 247.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 43.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014. S. 16.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt 2024, S. 49 (ktn.gv.at [PDF; abgerufen am 24. Januar 2025]).
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 66.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 53.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 54.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 72.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 35.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 15.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 15.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 96.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014. S. 38.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt 2024, S. 49 (ktn.gv.at [PDF; abgerufen am 24. Januar 2025]).



