St. Michael (Appenweier)

St. Michael in Appenweier

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Michael steht in Appenweier, einer Gemeinde des Ortenaukreises in Baden-Württemberg. Die Pfarrei gehört seit der Dekanatsreform am 1. Januar 2008 zum Dekanat Offenburg-Kinzigtal des Erzbistums Freiburg und zudem zur Seelsorgeeinheit Appenweier-Durbach.

Beschreibung

Die barocke Saalkirche wurde 1748–52 nach einem Entwurf von Franz Ignaz Krohmer[1] gebaut. Sie besteht aus einem Langhaus mit drei Jochen und einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor mit zwei Jochen im Osten und einem Chorflankenturm auf quadratischem Grundriss an dessen Südwand. Die Wände sind mit Lisenen gegliedert, zwischen denen sich Bogenfenster befinden. Das oberste, achteckige Geschoss beherbergt die Turmuhr und den Glockenstuhl. Darauf sitzt eine Welsche Haube. Das Portal befindet sich in der Fassade im Westen. Darüber in einer Nische im Giebel steht die Statue des Erzengels Michael. Die Malereien des Innenraums, der mit einem Stichkappengewölbe überspannt ist, schuf Benedikt Gambs. Das Altarretabel des Hochaltars stammt von Johann Pfunner. Die Stuckaturen sind von Johannes Schütz[2]. Die Orgel auf der Empore im Westen hat 17 Register, 2 Manuale und ein Pedal. Sie wurde 2005 als Opus 1835 von der Johannes Klais Orgelbau errichtet.[3]

Literatur

  • Kleiner Kunstführer Nr. 263. Verlag Schnell und Steiner, München 1973
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg II, Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen. Deutscher Kunstverlag, München 1997, S. 17–18.
  • Kitzing-Bretz, Martina: Der Markgräflich Baden-Badische Hofbaumeister und Bauinspektor Franz Ignaz Krohmer (1714-1789). Dissertation. Heidelberg 2001. https://d-nb.info/1204140596/34
Commons: St. Michael (Appenweier) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Ignaz Krohmer (1714–1789), Zeichner bei Balthasar Neumann in Würzburg, ab 1745 Mitarbeiter des Rastatter Hofbaumeisters Johann Peter Ernst Rohrer (1687–1762), dann dessen Nachfolger. Planaufnahmen der Residenz Rastatt erstellt er schon 1733. https://www.sueddeutscher-barock.ch/In-Werke/h-r/Rastatt Residenz.html
  2. Biographie Johannes Schütz https://www.sueddeutscher-barock.ch/In-Meister/s-z/Schuetz Johannes.html
  3. Information zur Orgel

Koordinaten: 48° 32′ 22,1″ N, 7° 58′ 40,7″ O