Tamara Jakowlewna Aschichmina

Tamara Jakowlewna Aschichmina (2018)

Tamara Jakowlewna Aschichmina (russisch Тамара Яковлевна Ашихмина; * 25. Mai 1945 im Dorf Rjabi bei Kumjony, Oblast Kirow) ist eine sowjetische bzw. russische Chemikerin, Ökologin und Hochschullehrerin.[1]

Leben

Aschichmina, Tochter eines Kolchos-Vorsitzenden,[2] studierte von 1963 bis 1968 am Staatlichen Pädagogik-Institut in Kirow (KGPI, seit 2002 Wjatka-Universität für Geisteswissenschaften) in der Naturwissenschaft-Geographie-Fakultät und arbeitete dann dort als Sekretärin des Komsomol-Komitees.[1] Sie wurde 1971 Assistentin am Lehrstuhl für Chemie.

Es folgte die Aspirantur 1973–1975 am Staatlichen Pädagogik-Institut Jaroslawl, an deren Ende Aschichmina als Kandidat-Dissertation ihre physikalisch-chemische Untersuchung der Phasengleichgewichte mit Charakterisierung der festen Phasen in wässrigen Systemen mit Lanthanid-, Cadmium- und Cobalt-Perchloraten und Harnstoff und Thioharnstoff mit Erfolg für die Promotion zur Kandidatin der technischen Wissenschaften verteidigte. Darauf kehrte Aschichmina an das KGPI zurück und wurde Dozentin und schließlich Leiterin und Professorin des Lehrstuhls für Chemie.[1]

Aus dem KGPI wechselte Aschichmina 1984 zur Parteiarbeit, war 2. Sekretärin des KPdSU-Kirow-Stadtkomitees, leitete ab 1987 als 2. Sekretärin des KPdSU-Kirow-Oblastkomitees die Abteilung für Propaganda und Agitation und war gewählte Abgeordnete in den Volkseputierten-Räten der Stadt und der Oblast Kirow (1984–1990).[2] Sie wurde 1989 Präsidentin der Kirow-Abteilung der Russischen Stiftung für Barmherzigkeit und Gesundheit.[1]

Seit 1990 arbeitet Aschichmina wieder im KGPI und leitet seit 1991 dort das Forschungslaboratorium für Biomonitoring, das seit 2002 als eigenständiges Laboratorium mit dem Komi-Forschungsinstitut für Biologie der Ural-Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften und der Wjatka-Universität für Geisteswissenschaften in Kirow zusammenarbeitet.[1] Ihre Doktor-Dissertation über Theorie, Methodik und Praxis des verbundenen ökologischen Monitoring von Anlagen zur Lagerung und Entsorgjung chemischer Kampfmittel verteidigte sie 2003 mit Erfolg für die Promotion zur Doktorin der technischen Wissenschaften.[3]

Aschichmina wurde 2007 Chefredakteurin der Zeitschrift für theoretische und angewandte Ökologie. Zur Stärkung des ökologischen Bewusstseins der Bevölkerung entwickelte sie ein entsprechendes Monitoringprogramm und führte es an Bildungseinrichtungen der Oblast Kirow ein.[4]

Ehrungen, Preise

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Члены ОПКО: Ашихмина Тамара Яковлевна (abgerufen am 28. April 2025).
  2. a b c Коллектив авторов.: . Общественный деятель (Почётные граждание города Кирова, кн. 25.). НКО «Золотой фонд Вятки», Kirow 2017, ISBN 978-5-85271-664-4.
  3. Ашихмина Т. Я.: Комплексный экологический мониторинг объектов хранения и уничтожения химического оружия. Изд-во ВятГГУ, Kirow 2002, ISBN 5-85271-036-9.
  4. Ашихмина Т. Я., Кантор Г. Я., Васильева А. Н., Тимонюк В. М., Кондакова Л. В., Ситяков А. С.: Экологический мониторинг. Учебно-методическое пособие. Академический Проект, Moskau 2016, ISBN 978-5-8291-2505-9.