The Uniques (Reggaeband)
| The Uniques | |
|---|---|
| Allgemeine Informationen | |
| Herkunft | Jamaika |
| Genre(s) | Rhythm & Blues, Rocksteady, Reggae |
| Aktive Jahre | 1966–1997 |
| Gründungsmitglieder | |
| Roy Shirley († 2008) Keith „Slim“ Smith († 1972) Franklyn White | |
| Ehemalige Mitglieder | |
| Lloyd Charmers († 2012) Martin „Jimmy“ Riley († 2016) Cornell Campbell Al Campbell | |
The Uniques waren ein jamaikanisches Vokaltrio, das in unterschiedlichen Konstellationen von 1966 bis 1997 existierte. Ihr bleibender Hit heißt My Conversation.
Geschichte
Die zwei ehemaligen Mitglieder der Gesangsgruppe The Techniques, Keith „Slim“ Smith und Franklyn White, gründeten nach ihrem Ausstieg aus der Band zusammen mit Roy Shirley das Vokaltrio The Uniques. Der Bandname erinnert mit seiner Endung bewusst an die Techniques. Das Trio nahm einige Singles auf, wie Do Me Good, und trennte sich wieder.
Bald darauf entstand das Trio in neuer Besetzung, diesmal mit Slim Smith, Martin „Jimmy“ Riley und Lloyd Charmers, der gerade sein Gesangsduo The Charmers aufgelöst hatte. Der Musikproduzent Bunny Lee produzierte einige Singles, darunter Watch This Sound / Out of Love, eine Reggae-Interpretation des Hits For What It’s Worth von Buffalo Springfield mit I’m the One That Love Forgot von den Manhattans.[1] Mit Bobby Aitken an der Gitarre, Ansel Collins am Klavier und Winston Grennan am Schlagzeug war diese Single auch das Schallplattendebüt des Bassisten Aston Barrett.[2]
Ihr größter und bekanntester Song wurde My Conversation. Den markanten Riddim verkaufte Bunny Lee an den Musikproduzenten Rupie Edwards, der ihn 1974 zur Grundlage für das erste One-Riddim-Album Yamaha Skank machte.[3] Der Song wurde auch häufiger gesampelt, zum Beispiel 1991 in Ludi von den Dream Warriors.
Auch diese Formation war nur von kurzer Dauer, Smith und Charmers schlugen 1969 jeweils eine Solokarriere ein. Als Smith 1972 im Alter von 24 Jahren verunglückte, zerschlugen sich die Hoffnungen auf ein Comeback. Das letzte verbliebene Mitglied, Jimmy Riley, reaktivierte die Uniques 1977 zusammen mit dem Sänger Cornell Campbell, und Bunny Lee brachte im Jahr darauf das Album Show Case heraus.
Um 1996 kam es zu einer erneuten Reunion als Trio mit Riley und Cornell sowie Al Campbell. Winston „Niney“ Holness produzierte die Single Let Me Go Girl / Can’t Control und 1997 das Album The Uniques.[4] Die Rhythmusgruppe der Studioband bestand aus Sly Dunbar und Robbie Shakespeare.
Diskografie (Auswahl)
Alben
- Absolutely The Uniques (1968, Trojan)
- Show Case, Volume One (1978, Third World)
- Give Thanks (1979, Plant Music)
- The Best of The Uniques (1994, Trojan)
- Watch This Sound (1998, Pressure Sounds)
- The Uniques (1999, Charm)
- Niney Presents The Uniques (2007, Orange Street)
- Absolutely Rocksteady (2016, Pressure Sounds)
Singles
- Watch This Sound / Out of Love (1968, Tramp/Trojan)
- Let Me Go Girl / Can’t Control (1996, Observer)
Literatur
- David Katz: Solid Foundation: An Oral History of Reggae. White Rabbit, New York 2024, ISBN 978-1-3996-0614-1.
Weblinks
- The Uniques bei AllMusic (englisch)
- The Uniques bei Discogs
- The Uniques bei 45cat.com (englisch)
- The Uniques bei WhoSampled
- The Uniques bei Bandcamp
- Interview: Cornel Campbell, Part 1 bei United Reggae vom 1. Mai 2010 (englisch)
- Interview: Cornel Campbell, Part 2 bei United Reggae vom 1. Mai 2010 (englisch)
Musikbeispiele
- The Uniques: Do Me Good auf YouTube
- The Uniques: Watch This Sound (aka For What It’s Worth) auf YouTube
- The Uniques: My Conversation auf YouTube
Einzelnachweise
- ↑ Watch This Sound bei Discogs.
- ↑ David Katz: Solid Foundation: An Oral History of Reggae. White Rabbit, New York 2024.
- ↑ Yamaha Skank bei Discogs.
- ↑ The Uniques – Absolutely The Uniques bei Reggae Vibes.