Valentin Mirow

Valentin Mirow (* 1997[1][2] in München) ist ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.

Leben

Valentin Mirow, der seit seinem 12. Lebensjahr auf der Bühne steht, stammt aus einer Schauspielerfamilie.[3][4] Seine Eltern sind die Schauspielerin Stephanie Brehme-(Mirow) und der Schauspieler und Sprecher Sebastian Mirow. Der Regisseur und Autor Benedict Mirow ist sein Onkel.

Erste Theaterauftritte hatte Valentin Mirow als Jugendlicher in verschiedenen Produktionen am Theater Baden-Baden.[1][2][3][5] Von September 2017[5] bis 2021 studierte er Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München.[1][3] Während seines Studiums trat er bei der Münchener Biennale in dem Musiktheaterprojekt Davor von Robert Lehniger auf.[1][2] 2020 gastierte er an den Münchner Kammerspielen in Rein Gold: Ein Bühnenessay unter der Regie von Christiane Pohle.[1][5]

2022 spielte er am Pathos München den SS-Mann Meyer in dem Theaterstück Götz & Meyer.[6] In der Spielzeit 2022/23 verkörperte er an den Hamburger Kammerspielen in der deutschsprachigen Erstaufführung des Musicals Once die Rolle des Billy.[7] In der Spielzeit 2023/24 übernahm er am Schlosstheater Neuwied die Rolle des Dieners Sosias in Amphitryon.[1][8] Im Sommer 2024 debütierte er mit der Titelrolle in Tschick bei den Brüder-Grimm-Festspielen in Hanau.[1][3]

Seit 2015 steht Mirow auch für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. In der 44. Staffel der ZDF-Serie Der Alte (2020) übernahm er eine Episodenrolle als Skater und Drogendealer Lars.[9] Im Münchner Tatort: In der Familie (2020) spielte er, an der Seite von Emma Preisendanz, Paolo Sassanelli und Barbara Romaner, den Sohn des italienischen Unternehmers und 'Ndrangheta-Statthalters Domenico Palladio.[10] In der TV-Serie 37 Sekunden (2023) spielte er in einer durchgehenden Serienrolle den 18-jährigen Jonas Andersen, den Sohn des Sängers Jonas Andersen (Jens Albinus), der beschuldigt wird, seine Ex-Geliebte Leonie (Paula Kober) vergewaltigt zu haben.[11]

Valentin Mirow ist zudem als Sprecher für Hörspielproduktionen und Dokumentarfilme tätig.[1] Er lebt als freier Schauspieler in München.[1][2]

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele (Auswahl)

  • 2011: Christian Geissler: Ohren aufbohren. Monolog der Schurkenfrau (Alex) – Regie: Ulrich Lampen (Original-HörspielSWR)
  • 2012: Milena Baisch: Anton taucht ab (Pudel) – Bearbeitung und Regie: Maidon Bader (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – SWR/WDR)
  • 2012: Mikael Engström: Ida, Paul und die fiesen Riesen aus der Dritten (King) – Bearbeitung und Regie: Mark Ginzler (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – SWR)
  • 2015: Michael Gerard Bauer: Nennt mich nicht Ismael! (3 Teile) (Danny) – Regie: Nicole Paulsen (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – SWR)
  • 2016: Hugo Rendler: Radio-Tatort: Sterben kann jeder (Dirk) – Regie: Mark Ginzler (Originalhörspiel, Kriminalhörspiel – SWR)
  • 2020: Friedrich Ani: Der namenlose Tag (1. Teil) – Bearbeitung und Regie: Martin Heindel (Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel – BR)
  • 2020: Elena Ferrante: Meine geniale Freundin (4. Teil) (Alfonso) – Bearbeitung und Regie: Martin Heindel (Hörspielbearbeitung – BR)
  • 2021: Carl Amery: Der Untergang der Stadt Passau (2 Teile) – Bearbeitung und Regie: Bernadette Sonnenbichler (Hörspielbearbeitung – BR)
  • 2022: Elena Ferrante: Die Geschichte eines neuen Namens (5 Teile) (Alfonso) – Bearbeitung und Regie: Martin Heindel (Hörspielbearbeitung – BR)
  • 2022: Elena Ferrante: Die Geschichte der getrennten Wege. Neapolitanische Saga (4 Teile) – Bearbeitung und Regie: Martin Heindel (Hörspielbearbeitung – BR)
  • 2022: Elena Ferrante: Die Geschichte des verlorenen Kindes. Neapolitanische Saga (1. Teil) – Bearbeitung und Regie: Katja Langenbach (Hörspielbearbeitung – BR)
  • 2022: Anja Horst: Rosa bockt – oder wie das mit dem Dornröschen wirklich war (Rolf, die Rose) – Bearbeitung und Regie: Kilian Leypold (Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel – BR)
  • 2024: Dana von Suffrin: Unter uns – Regie: Christiane Huber (Hörspielbearbeitung – BR)

Quelle: ARD-Hörspieldatenbank

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Valentin Mirow bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 10. November 2024.
  2. a b c d Valentin Mirow. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 10. November 2024.
  3. a b c d Valentin Mirow. Vita. Offizielle Internetpräsenz Brüder Grimm Festspiele Hanau. Abgerufen am 10. November 2024.
  4. "Einfach magisch" - Die Welt von Mistle End. Abgerufen am 10. November 2024.
  5. a b c Valentin Mirow. Vita. Offizielle Internetpräsenz Theaterakademie August Everding. Abgerufen am 10. November 2024.
  6. Götz & Meyer. Produktionsdetails. Abgerufen am 10. November 2024.
  7. Once. Produktionsdetails und Besetzung. Abgerufen am 10. November 2024.
  8. Rainer Claaßen: Gelungene Premiere im Schlosstheater: „Amphitryon“ begeistert das Publikum. Aufführungskritik. In: Rhein-Zeitung vom 29. Oktober 2023. Abgerufen am 10. November 2024.
  9. Der Alte: Familienbande. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF. Abgerufen am 10. November 2024.
  10. Valentin Mirow. Showreel. Abgerufen am 10. November 2024.
  11. Valentin Mirow. Showreel. Abgerufen am 10. November 2024.