Werner Theopold
Werner Martin Ludwig Theopold (* 28. September 1849 in Lemgo; † 21. März 1912 ebenda) war ein evangelisch-reformierter Geistlicher und von 1905 bis 1912 Superintendent in der Lippischen Landeskirche.
Leben

Werner Theopold wurde als Sohn des Mediziners Heinrich Ludwig Theopold (1812–1896) und dessen Ehefrau Elise Thaler geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium Lemgo im Jahre 1861 absolvierte er ein dreijähriges Studium der evangelischen Theologie an den Universitäten in Jena, Halle[1] und Tübingen. Nach den beiden theologischen Examina im Jahre 1865 und 1867 wurde er am 19. Juli 1868 ordiniert und war von 1869 bis Ende 1876 Pastor in Salzuflen. Seit dem 1. Januar 1877 bis zu seiner Emeritierung am 1. April 1911 war er Pfarrer an St. Johann in Lemgo.
In dieser Zeit stellte er den einzigen im Gebiet der Evangelischen Landeskirche Lippe gefertigten (besonderen) Trauschein aus.[2] Die Pfarre lag im Bezirk der 1. Klasse Brake der Evangelischen Kirche Lippe, deren damaliger Generalsuperintendent Friedrich August Wessel war.[3]
Von 1905 bis 1912 war er Superintendent in Brake und damit leitender Geistlicher dieser Klasse.
Theopold war fast 25 Jahre lang Mitglied der Landessynode[4], deren Mitglieder, die Synodalen, auf vier Jahre von den Kreissynoden entsandt werden.
An der Entwicklung der Stiftung Eben-Ezer nahm er persönlichen Anteil, setzte sich für die Innere Mission ein und favorisierte politisch die Christlich-konservative Partei.
Familie
Er war mit Bertha Theopold (1847–1877, Tochter des Pastors Friedrich Adolph August Theopold (1796–1875)) verheiratet. Aus der Ehe sind die Kinder Berta Wilhelmine Elisabeth (* 1870), Hermann Heinrich August Werner (* 1872) und Dorothea Johanne Auguste, (* 1874) hervorgegangen. In zweiter Ehe war er mit Marie Rohdewald (Tochter des Superintendenten August Rohdewald (1798–1868)) verheiratet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Amtliches Verzeichnis der Behörden, Lehrer, Beamten und Anstalten und der zu haltenden Vorlesungen, Universität Halle 1863. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Kurt Dröge: Trauscheine als pfarramtliche Gebrauchskunst. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Das evangelische Deutschland, Band 2 1898. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Lippische Landesbibliothek; Fürstlich Lippischer Kalender 236 (1912), S. 80 Digitalisat