überbuschen

überbuschen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichüberbusche
duüberbuschst
überbuscht
er, sie, esüberbuscht
Präteritum ichüberbuschte
Konjunktiv II ichüberbuschte
Imperativ Singularüberbusche!
überbusch!
Pluralüberbuscht!
PerfektPartizip IIHilfsverb
überbuscht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:überbuschen

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du überbuscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch (ÖWB) bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe im Anhang des ÖWBs unter „Konjugation der Verben (Zeitwörter)“, Punkt 1.4 „Stammauslaut“ der Punkt 1.4.4[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

über·bu·schen, Präteritum: über·busch·te, Partizip II: über·buscht

Aussprache:

IPA: [yːbɐˈbʊʃn̩]
Hörbeispiele:  überbuschen (Info)
Reime: -ʊʃn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv: mit Büschen oder einem Busch bedecken, überdecken; meist figurativ: einem Busch gleich bedecken, überdecken

Beispiele:

[1] „Seine Augenbrauen sind wie aus Watte, und sein Schnurrbart überbuscht sowohl Mund als Kinn.“[2] (1909)
[1] „In Hemdsärmeln, eine kurze Pfeife zwischen den fleischigen Lippen, die runde Stirn von einem ungebändigten Haarschopf überbuscht, den Pinsel in der Hand – so hat er sich am liebsten fotografieren lassen.“[3]
[1] „Das Areal ist stark überbuscht und zerwühlt.“[4]
[1] „Auf einem Motorboot tuckert man überbuschten Ufern entlang […]“[5]

Wortfamilie:

Überbuschung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „überbuschen

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. Aktualisierte 44. Auflage. ÖBV, Wien 2025, ISBN 978-3-209-13686-2 (Bearbeitung: Stefan Dollinger et al.; Redaktion: Christiane M. Pabst, Magdalena Eybl-Vyhnanek), Seite 930
  2. Thomas Mann, Königliche Hoheit, 1909, zit. nach Große kommentierte Frankfurter Ausgabe, Bd. 4.1, 2004, S. 9.
  3. Der Spiegel, 01.02.1947, S. 19.
  4. Fränkischer Tag, 17.10.2007, S. 2.
  5. Tages-Anzeiger, 03.08.2013, S. 22.