überfischen

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du überfischt“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch (ÖWB) bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe im Anhang des ÖWBs unter „Konjugation der Verben (Zeitwörter)“, Punkt 1.4 „Stammauslaut“ der Punkt 1.4.4^[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

über·fi·schen, Präteritum: über·fisch·te, Partizip II: über·fischt

Aussprache:

IPA: [yːbɐˈfɪʃn̩]

Hörbeispiele:  überfischen ^(Info)

Reime: -ɪʃn̩

Bedeutungen:

[1] so viele Fische (oder auch andere Meerestiere, zum Beispiel Krabben) aus einem Bestand entnehmen, dass er sich trotz Fortpflanzung nicht erholen kann und weniger wird

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb fischen mit dem Derivatem über-

Sinnverwandte Wörter:

[1] Raubbau treiben

Beispiele:

[1] Wer überfischt, hat kurzfristig immer einen materiellen Vorteil.

[1] „Dazu kam in den letzten Jahren, dass man, um rentabel fischen zu können, auch die an sich verbotenen Küstenbereiche, also die Brutgebiete der Fische, stark überfischt hat, nur um damit zu erreichen, dass es immer schneller bergab ging.“^[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Meer, Gewässer überfischen, Kabeljau/Hering überfischen

Wortbildungen:

Überfischung