Ausdünstung

Ausdünstung (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Ausdünstung die Ausdünstungen
Genitiv der Ausdünstung der Ausdünstungen
Dativ der Ausdünstung den Ausdünstungen
Akkusativ die Ausdünstung die Ausdünstungen

Worttrennung:

Aus·düns·tung, Plural: Aus·düns·tun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌdʏnstʊŋ]
Hörbeispiele:  Ausdünstung (Info)

Bedeutungen:

[1] Ausströmen von Gasen und Dämpfen
[2] bezogen auf den menschlichen Körper: (unangenehmer) Geruch, der von einem Menschen ausgeschieden wird

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs ausdünsten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Verdampfung
[2] Geruch

Unterbegriffe:

[2] Körperausdünstung

Beispiele:

[1] Die Ausdünstungen eines Vulkans erschweren das Atmen.
[1] „Er legte seine Kleidung ab, um die Ausdünstung nicht zu beinträchtigen; dann verharrte er auf dem Waagebrett völlig nackt und ließ, trotz seiner Schamhaftigkeit, seinen langen zylinderförmigen Rumpf, seine kurzen Beine, seine Plattfüße und seine braune Haut sehen.“[1]
[2] Manchmal muss man im Bus so dicht beisammenstehen, dass man die Ausdünstungen des Nächsten riechen kann.
[2] „Der Lagerraum einer chemischen Fabrik dient uns als Schlafraum, der beizende Dunst der Säuren vermischt sich mit den Ausdünstungen unserer Körper, eine Strohstatt ist unser Lager, ein Pferdewoilach unsere Decke.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ausdünstung
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAusdünstung
[2] The Free Dictionary „Ausdünstung

Quellen:

  1. Gustave Flaubert: Bouvard und Pécuchet. Roman. Diogenes, Zürich 1979 (übersetzt von Erich Marx), ISBN 3-257-20725-5, Seite 80. Französisch 1881. Anmerkung: Es geht hier nicht um Geruch, sondern um Verlust an Flüssigkeit.
  2. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 57. Erstauflage 1933.