Besteck
Besteck (Deutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | das Besteck | die Bestecke |
| Genitiv | des Bestecks des Besteckes |
der Bestecke |
| Dativ | dem Besteck | den Bestecken |
| Akkusativ | das Besteck | die Bestecke |
Worttrennung:
- Be·steck, Plural: Be·ste·cke
Aussprache:
- IPA: [bəˈʃtɛk]
- Hörbeispiele: Besteck (Info), Besteck (Österreich) (Info)
- Reime: -ɛk
Bedeutungen:
- [1] Küche, Haushalt: Werkzeug für kultiviertes Essen, kurz für Essbesteck
- [2] Medizin, Biologie: Werkzeug für Operationen und Präparationen
- [3] Schifffahrt, Nautik: Werkzeug zur Orientierung und Navigation
Herkunft:
- Derivation des Verbs bestecken, „etwas durch Hineinstecken mit etwas versehen“, bezeichnete zunächst ein Futteral, in das ein Satz von Werkzeugen gesteckt wird, später die Werkzeuge selbst[1][2]
Unterbegriffe:
- [1] Abendbrotbesteck, Blechbesteck, Dessertbesteck, Edelstahlbesteck, Essbesteck, Essstäbchen, Fischbesteck, Gabel, Göffel, Hummerbesteck, Kaffeebesteck, Kinderbesteck, Kuchenbesteck, Kunststoffbesteck, Löffel, Messer, Metallbesteck, Obstbesteck, Plastikbesteck, Reisebesteck, Salatbesteck, Schneckenbesteck, Servicebesteck, Silberbesteck, Speisebesteck, Tafelbesteck, Tischbesteck, Tranchierbesteck, Vorlegebesteck, Zange
- [1, 2] Einwegbesteck, Mehrwegbesteck
- [2] Arztbesteck/Ärztebesteck, Fixerbesteck, Infusionsbesteck, Operationsbesteck, Pfeifenbesteck, Präparierbesteck, Sezierbesteck, Spritzbesteck
Beispiele:
- [1] Mit sauberem Besteck schmeckt es besser.
- [1] „James B. Donovan legte sein Besteck fort.“[3]
- [1] „Ihre Mutter hatte schon recht, sie brauchte einige Sachen, aber vor allem Kleinkram: Geschirr und Besteck.“[4]
- [1] „Pétur wird auch bald kommen, sagt Ólafur, nachdem sie sich alle zu Tisch gesetzt haben, und Guđriđur dankt im Stillen der jungen Magd, als sie die dreifache Reihe von Besteck zu beiden Seiten ihres Tellers sieht.“[5]
- [2] Der Chirurg verlangte ein neues Besteck.
- [3] Der Kapitän hantierte mit dem Besteck auf der Seekarte.
Redewendungen:
- mit großem Besteck
- zum großen Besteck greifen
Wortbildungen:
- Bestecketui, Besteckfach, Besteckhersteller, Besteckkasten, Besteckkorb, Bestecklade, Besteckschubfach, Besteckschublade, Bestecktasche, Besteckteil
- Drogenbesteck
Übersetzungen
[1] Küche, Haushalt: Werkzeug für kultiviertes Essen, kurz für Essbesteck
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[2] Medizin, Biologie: Werkzeug für Operationen und Präparationen
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[3] Schifffahrt, Nautik: Werkzeug zur Orientierung und Navigation
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Besteck“, Seite 270.
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Besteck“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Besteck“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Besteck“
- [1, 2] The Free Dictionary „Besteck“
- [1–3] Duden online „Besteck“
- [1–3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Besteck“ auf wissen.de
- [1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Besteck“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Besteck“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Stichwort „stecken“
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „stecken“
- ↑ Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 713. Erstveröffentlichung Zürich 1960.
- ↑ Eva Björg Ægisdóttir: Verschwiegen. Ein Island-Krimi. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2024 (übersetzt von Freyja Melsted), ISBN 978-3-462-00663-6, Seite 62. Isländisch 2018.
- ↑ Jón Kalman Stefánsson: Dein Fortsein ist Finsternis. Roman. Piper, München 2024 (übersetzt von Karl-Ludwig Wetzig), ISBN 978-3-492-32059-7, Seite 358. Isländisch 2020.