Corpus callosum
Corpus callosum (Deutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | das Corpus callosum | die Corpora calosa |
| Genitiv | des Corpus callosum | der Corpora calosa |
| Dativ | dem Corpus callosum | den Corpora calosa |
| Akkusativ | das Corpus callosum | die Corpora calosa |
Anmerkung zur anatomischen Taxonomie:
- Nach human- und tieranatomischen Nomenklaturen bestehen anatomische Fachbegriffe aus ein- bis drei- und viergliedrigen Termen (Musculus arrector pili, der Haaraufrichtermuskel), die innerhalb des Terms unabhängig von ihrer Herkunft wie lateinische Formen behandelt und dekliniert werden. Sie werden in der deutschen Sprache als Fremdwörter behandelt. Eingliedrige anatomische Fachtermini gibt es für übergeordnete Körperregionen (Caput, Kopf) und wichtige Organe (Cor, Herz). Der erste immer groß geschriebene Namensteil benennt die Baugruppe (Os, Knochen) oder die Bauform (Sulcus, Rinne). Weitere klein geschriebene Namensteile qualifizieren die anatomische Struktur genauer nach Ort, Lage, Richtung oder Größe. Qualifizierende Adjektive im Term unterliegen der KNG-Kongruenz der lateinischen Sprache.
Worttrennung:
- Cor·pus ca·lo·sum, Plural: Cor·pora ca·lo·sa
Aussprache:
- IPA: […]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Anatomische Nomenklatur: Balken, Gehirnbalken
Herkunft:
- Wortverbindung aus der anatomischen Baugruppe / dem anatomischen Formteil Corpus und der näheren Beschreibung callosus → la (deutsch: schwielig, harthäutig)
Synonyme:
- [1] Commissura magna, Balken, Gehirnbalken
Beispiele:
- [1] „Das Corpus callosum […], auch Commissura magna oder Balken genannt, (selten Hirnbalken bzw. Gehirnbalken) ist ein großes Kommissurensystem, das im Gehirn von Plazentatieren, einer Unterklasse der Säugetiere, quer zwischen den beiden Hemisphären des Großhirns verläuft und diese verbindet.“[1]
Übersetzungen
[1] Balken, Gehirnbalken
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Corpus callosum“
- [1] Duden, Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe. 8. Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.a. 2007, ISBN 978-3-411-04618-8 (Redaktionelle Leitung: Ulrich Kilian), Seite 214, Eintrag „Corpus“, dort auch „Corpus callosum“
Quellen:
- ↑ Wikipedia-Artikel „Corpus callosum“ (Stabilversion)