Geldvermögen
Geldvermögen (Deutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | das Geldvermögen | die Geldvermögen |
| Genitiv | des Geldvermögens | der Geldvermögen |
| Dativ | dem Geldvermögen | den Geldvermögen |
| Akkusativ | das Geldvermögen | die Geldvermögen |
Worttrennung:
- Geld·ver·mö·gen, Plural: Geld·ver·mö·gen
Aussprache:
- IPA: [ˈɡɛltfɛɐ̯ˌmøːɡn̩], [ˈɡɛltfɛɐ̯ˌmøːɡŋ̩]
- Hörbeispiele: Geldvermögen (Info), Geldvermögen (Info)
Bedeutungen:
- [1] Wirtschaft: finanzielle Mittel und Ansprüche, die eine Person, ein Unternehmen oder ein Staat gegenüber anderen besitzt; das Geldvermögen setzt sich aus liquiden Mitteln (beispielsweise Bargeld, Bankguthaben) und Forderungen (z. B. Wertpapiere, Anleihen, Forderungen aus Krediten) zusammen
Herkunft:
- Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Geld und Vermögen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Ersparnisse, Sparguthaben
Gegenwörter:
- [1] immaterielles Vermögen, Immobilienvermögen, Sachvermögen
Oberbegriffe:
- [1] Vermögen
Unterbegriffe:
- [1] Bruttogeldvermögen, Nettogeldvermögen
Meronyme:
- [1] Aktienvermögen, Barvermögen, Wertpapiervermögen
Beispiele:
- [1] „2021 hatte das Geldvermögen weltweit noch um 10.4 Prozent auf umgerechnet 226.5 Billionen Schweizer Franken zugelegt.“[1]
- [1] „Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland ist im dritten Quartal des Jahres 2023 um rund 197 Milliarden Euro gestiegen und hat zum Quartalsende ein neues Rekordniveau von rund 9.004 Milliarden Euro erreicht. Im Vorquartal war das Geldvermögen ebenfalls gestiegen.“[2]
- [1] „[…] auch 2025 könnten die Geldvermögen laut der Bank weiter zulegen und sich dann auf 9,8 Billionen Euro summieren.“[3]
- [1] „Die Vermögen, besonders die Geldvermögen, sind sehr ungleich verteilt […].“[4]
- [1] „Die Verteilung der Geldvermögen in der DDR konterkarierte sozialistische Grundsätze: Etwa zehn Prozent der Konteninhaber besaßen 60 Prozent der Geldvermögen.“[5]
- [1] „Abzüglich der Inflation erzielten die privaten Haushalte mit ihrem Geldvermögen zum Stichtag knapp drei Prozent Rendite.“[6]
- [1] „Der Anstieg des Geldvermögens spiegelt allerdings die geringe Konsumneigung der Verbraucher wider - was konjunkturell als problematisch gilt.“[7]
- [1] „2022 war ein schlechtes Jahr für das Geldvermögen weltweit.“[8]
- [1] „In Deutschland hatten die privaten Haushalte sowie die privaten Organisationen ohne Erwerbszweck im Jahr 2018 ein Bruttovermögen von fast 16 Billionen Euro. Mehr als die Hälfte davon entfiel auf Sachvermögen – insbesondere auf Immobilien und bebautes Land. 39 Prozent entfielen auf Geldvermögen und 7 Prozent auf Gebrauchsvermögen (z.B. Möbel, Pkw, technische Geräte und Schmuck).“[9]
- [1] „Die Höhe des Geldvermögens des Bischöflichen Stuhls betrug zum 31. Dezember 2017 rund 0,5 Millionen Euro.“[10]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] mit Verb: Geldvermögen anhäufen / ansammeln / ansparen / besteuern / vererben
- [1] mit Adjektiv: privates / vererbtes / wachsendes Geldvermögen
- [1] mit Substantiv: Geldvermögen der Bundesbürger / Deutschen
- [1] mit Substantiv: Aktienanteil / Entwertung / Verteilung des Geldvermögens
Übersetzungen
[1] Wirtschaft: finanzielle Mittel und Ansprüche, die eine Person, ein Unternehmen oder ein Staat gegenüber anderen besitzt
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Geldvermögen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geldvermögen“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Geldvermögen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Geldvermögen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Geldvermögen“
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Geldvermögen“
- [1] Duden online „Geldvermögen“
- [1] wissen.de – Lexikon „Geldvermögen“
Quellen:
- ↑ Weltwirtschaft - Studie: Inflation lässt Geldvermögen schrumpfen. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 13. Oktober 2022 (URL, abgerufen am 3. April 2025).
- ↑ Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland bis 2024. de.statista.com, Statista GmbH, Statista Research Department, Hamburg, Deutschland, 16. Januar 2025, abgerufen am 3. April 2025.
- ↑ Simon Poelchau: Reichtum in Deutschland – Geldvermögen auf 9,3 Billionen Euro gestiegen. In: taz.de. 2. Januar 2025, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 3. April 2025).
- ↑ Wikipedia-Artikel „Reichtum“ (Stabilversion), abgerufen am 3. April 2025.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Deutsche Demokratische Republik“ (Stabilversion), abgerufen am 3. April 2025.
- ↑ Zahlen der Bundesbank – Geldvermögen der Privathaushalte auf Rekordhoch. In: Norddeutscher Rundfunk. 16. Januar 2025 (tagesschau.de, URL, abgerufen am 3. April 2025).
- ↑ wissen.de – Artikel „Deutsche horten so viel Geld wie nie zuvor“, abgerufen am 3. April 2025.
- ↑ Global Wealth Report – Weltweite Vermögensverteilung bleibt ungleich. In: Norddeutscher Rundfunk. 26. September 2023 (tagesschau.de, URL, abgerufen am 3. April 2025).
- ↑ Soziale Situation in Deutschland – Vermögensentwicklung. bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, Deutschland, 14. Oktober 2020, abgerufen am 3. April 2025.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Bistum Münster“ (Stabilversion), abgerufen am 3. April 2025.