Harmonium

Worttrennung:

Har·mo·ni·um, Plural 1: Har·mo·ni·en, Plural 2: Har·mo·ni·ums

Aussprache:

IPA: [haʁˈmoːni̯ʊm]

Hörbeispiele:  Harmonium ^(Info)

Reime: -oːni̯ʊm

Bedeutungen:

[1] Musik: Tasteninstrument, bei dem der Ton durch verschieden lange Durchschlagzungen erzeugt wird, die von Luft umströmt in Schwingung versetzt werden

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von französisch harmonium ^→ fr entlehnt, einer Bildung in Anlehnung an lateinisch harmonia ^→ la, das letztlich auf griechisch ἁρμονία (harmonia^☆) ^→ grc „Verbindung, Bund, passendes Verhältnis, Übereinstimmung, Einklang, Melodie“ zurückgeht^[1][2]

Synonyme:

[1] scherzhaft: Halleluja-Pumpe

Oberbegriffe:

[1] Musikinstrument, Tasteninstrument

Unterbegriffe:

[1] Glasharmonium, Handharmonium, Kastenharmonium, Kirchenharmonium, Missionarsorgel, Orgelharmonium, Pedalharmonium

[1] Magazinbalg

Beispiele:

[1] „Das Harmonium begann zu spielen, andächtig und feierlich.“^[3]

[1] „Vielleicht kann er ja auch auf einem Drahtseil ohne Netz mit acht Bällen jonglieren oder mit einem Floß den Atlantik überqueren und dabei Harmonium spielen.“^[4]

[1] „Ich wollte gerade auch was dazu sagen, da kam der Organist und legte seinen Arm um meine Schulter und führte mich aus der Küche in die Stube, schloß hinter uns die Tür und sagte, ich sollte mich ans Harmonium setzen.“^[5]

[1] „Ich werde mein Bestes geben, aber beurteilt mich nicht zu harsch, bisher habe ich es nur auf dem alten, ausgetretenen Harmonium in der Kirche gespielt, das so falsch klingt, dass die Toten unruhig werden.“^[6]

Wortbildungen:

Harmonist, Harmoniumbauer, Harmoniumbegleitung, Harmoniumklang, Harmoniummusik, Harmoniumspiel, Harmoniumspieler