Kolik
Kolik (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Kolik | die Koliken |
| Genitiv | der Kolik | der Koliken |
| Dativ | der Kolik | den Koliken |
| Akkusativ | die Kolik | die Koliken |
Worttrennung:
- Ko·lik, Plural: Ko·li·ken
Aussprache:
- IPA: [ˈkoːlɪk], [koˈliːk]
- Hörbeispiele: —, Kolik (Info)
- Reime: -iːk, -oːlɪk
Bedeutungen:
- [1] Medizin: plötzlicher, starker Schmerz, die von einer spastischen Kontraktion eines Hohlorgans hervorgerufen wird
Herkunft:
- fachsprachliche Entlehnung im 16. Jahrhundert von gleichbedeutend lateinisch colica → la; zu altgriechisch κωλικός (kōlikos☆) → grc „im Kolon leidend“; zu κῶλον (kōlon☆) → grc „Glied, Leib“ gebildet[1][2]
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Der Arzt diagnostizierte eine Kolik.
- [1] „Er hatte weitere Zähne verloren, und Woche für Woche plagten ihn Koliken.“[3]
- [1] „Im Handumdrehen war ich ausgezogen, weckte mit durchdringendem Geschrei meinen Soldaten und befahl ihm, den Wundarzt zu holen, denn mir sei von einer Kolik sterbensübel.“[4]
- [1] „Aber Bouvards Koliken wurden immer schlimmer, und Germaine holte den Arzt.“[5]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Kolik“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kolik“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kolik“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 427.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 510.
- ↑ Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt. 4. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 3498035282, Seite 155
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 231.
- ↑ Gustave Flaubert: Bouvard und Pécuchet. Roman. Diogenes, Zürich 1979 (übersetzt von Erich Marx), ISBN 3-257-20725-5, Seite 47. Französisch 1881.