Neoliberalismus

Neoliberalismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Neoliberalismus
Genitiv des Neoliberalismus
Dativ dem Neoliberalismus
Akkusativ den Neoliberalismus

Worttrennung:

Neo·li·be·ra·lis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌneolibeʁaˈlɪsmʊs], [ˈneːolibeʁalɪsmʊs]
Hörbeispiele:  Neoliberalismus (Info),
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] sozialphilosophisches und wirtschaftspolitisches Konzept, das auf dem klassischen Liberalismus und der neoklassischen Theorie basiert und den Einfluss des Staates auf das Wirtschaftsgeschehen minimieren will, im Unterschied zum Laissez-faire des klassischen Liberalismus allerdings ein regulierendes Eingreifen des Staates zur Sicherstellung funktionierender Märkte als notwendig ansieht

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem neo- und dem Substantiv Liberalismus

Sinnverwandte Wörter:

[1] Monetarismus

Oberbegriffe:

[1] Wirtschaftstheorie, Ökonomie, Politik, Lehre

Beispiele:

[1] Der Begriff Neoliberalismus ist ursprünglich eine Selbstbezeichnung, wird aber heutzutage nahezu ausschließlich von dessen Kritikern verwendet. Die Befürworter sprechen in der Regel von liberaler Wirtschaftspolitik.
[1] „Die Jahrzehnte des Neoliberalismus waren geprägt vom Leitbild des Jobnomaden.“[1]
[1] „Seit meiner Geburt, mein Freund! Gunna hat oft zu mir gesagt, du bist verrückt, Ási, die Partei zu wählen, die die Bauern immer verachtet hat und nie mehr als in den letzten fünfzehn, zwanzig Jahren, in denen sie sich dem Neoliberalismus verschrieben hat.“[2]

Wortbildungen:

neoliberal, Neoliberaler, Neoliberale

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Neoliberalismus
[1] Duden online „Neoliberalismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Neoliberalismus

Quellen:

  1. Jürgen Wiebicke: Stadt. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Herausgeber): bpb:magazin. Nummer 12, Oktober 2017, Seite 6.
  2. Jón Kalman Stefánsson: Dein Fortsein ist Finsternis. Roman. Piper, München 2024 (übersetzt von Karl-Ludwig Wetzig), ISBN 978-3-492-32059-7, Seite 133 f. Isländisch 2020.