Neonazi

Neonazi (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Neonazi die Neonazis
Genitiv des Neonazis der Neonazis
Dativ dem Neonazi den Neonazis
Akkusativ den Neonazi die Neonazis

Worttrennung:

Neo·na·zi, Plural: Neo·na·zis

Aussprache:

IPA: [ˈneːoˌnaːt͡si]
Hörbeispiele:  Neonazi (Info),  Neonazi (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] Anhänger des Nationalsozialismus, dessen Aktivität nach dem Untergang des Dritten Reiches stattfindet
[2] salopp: Person mit rechter Gesinnung; Ausländerfeind

Herkunft:

Ableitung von Nazi mit dem Präfix neo-

Gegenwörter:

[1] Altnazi

Beispiele:

[1] Wenn Neonazis Demonstrationen aufführen, werden sie von der Bundespolizei bewacht.
[1] „Starre Ansichten wie diese lassen sich beispielsweise bei Islamisten erkennen, aber genauso bei Neonazis oder anderen Extremisten.“[1]
[2] In dem Viertel wohnen nur Neonazis.
[2] „Häuser in Mölln und Solingen wurden von Neonazis in Brand gesetzt.“[2]
[2] „Vor den Augen der Sicherheitsbehörden hat sich eine Szene von jungen, gewaltbereiten Neonazis etabliert.“[3]
[2] „Auch andernorts verübten junge Neonazis zuletzt schwere Gewalttaten.“[3]

Wortbildungen:

Neonaziszene

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Neonazi
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Neonazi
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Neonazi
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNeonazi

Quellen:

  1. Tania Kambouri: Deutschland im Blaulicht. Notruf einer Polizistin. 4. Auflage. Piper, München, Berlin, Zürich 2015, ISBN 978-3-492-06024-0, Seite 41.
  2. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 216.
  3. 1 2 Konrad Litschko: Rechtsextreme Jugendszene – Brutal jung. In: taz.de. 2. April 2025, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 2. April 2025).