Schluft
Schluft (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Schluft | die Schlüfte |
| Genitiv | der Schluft | der Schlüfte |
| Dativ | der Schluft | den Schlüften |
| Akkusativ | die Schluft | die Schlüfte |
Worttrennung:
- Schluft, Plural: Schlüf·te
Aussprache:
- IPA: [ʃlʊft]
- Reime: -ʊft
Bedeutungen:
- [1] veraltet: enger und steiler Einschnitt in ein Tal oder für Menschen zugänglicher hohler Raum in der Erdkruste
Herkunft:
- abgeleitet von dem Zeitworte schliefen, ein enger, schmaler Ort, durch welchen man gleichsam nur schliefen kann.[1]
- durch das neuere Schlucht verdrängt.[2]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Tal
Beispiele:
- [1] Klarer Frost herrschte, reine, gesicherte Winterspracht um Mitte November, und das Panorama hinter den Bogen der Balkonloge, die bepuderten Wälder, die weich gefüllten Schlüfte, das weiße, sonnige Tal unter dem blaustrahlenden Himmel, war herrlich.[3]
- [1] Hinaus aus dieser Schluft, aus dieser Kluft hinaus![4]
Übersetzungen
[1] veraltet: Schlucht, Höhle
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schluft“
- [1] Duden online „Schluft“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schluft“
Quellen:
- ↑ Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Eintrag Schluft. Bayerische Stattsbibliothek, abgerufen am 18. Juni 2025.
- ↑ Duden online „Schluft“
- ↑ Thomas Mann: Der Zauberberg. Kap. 5, Absatz Forschungen (https://jeti.uni-freiburg.de/papers/Zauberberg.pdf)
- ↑ Friedrich Rückert: Die Weisheit des Brahmanen. Weidmann, Leipzig 1839, Seite 356 (https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/rueckert_brahmane05_1839?p=356)