Schnupfen
Schnupfen (Deutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | das Schnupfen | — |
| Genitiv | des Schnupfens | — |
| Dativ | dem Schnupfen | — |
| Akkusativ | das Schnupfen | — |
Worttrennung:
- Schnup·fen, Plural: Schnup·fen
Aussprache:
- IPA: [ˈʃnʊp͡fn̩]
- Hörbeispiele: Schnupfen (Info)
Bedeutungen:
- [1] Handlung, Genuss- oder Rauschmittel über die Nase zu inhalieren
Herkunft:
- Substantivierung des Verbs schnupfen durch Konversion
Beispiele:
- [1] „Außerdem verursachte das Niesen manchmal das Platzen einer Ader – und so gab er das Schnupfen auf.“[1]
Übersetzungen
[1] Handlung, Genuss- oder Rauschmittel über die Nase zu inhalieren
Referenzen und weiterführende Informationen:
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Schnupfen | die Schnupfen |
| Genitiv | des Schnupfens | der Schnupfen |
| Dativ | dem Schnupfen | den Schnupfen |
| Akkusativ | den Schnupfen | die Schnupfen |
Worttrennung:
- Schnup·fen, Plural: Schnup·fen
Aussprache:
- IPA: [ˈʃnʊp͡fn̩]
- Hörbeispiele: Schnupfen (Info)
- Reime: -ʊp͡fn̩
Bedeutungen:
- [1] Medizin: durch ein Virus oder eine allergische Reaktion hervorgerufene, akute Reizung der Nasenschleimhäute
Herkunft:
- frühneuhochdeutsch snupfe, snūpfe, belegt seit dem 15. Jahrhundert[2]
Synonyme:
- [1] Koryza, akute Rhinitis; Österreich mundartlich: Strauken; Bayern und Österreich mundartlich: Strauchen
Oberbegriffe:
- [1] Krankheit
Unterbegriffe:
- [1] Erkältungsschnupfen, Heuschnupfen, Stockschnupfen; übertragen: Kavaliersschnupfen
Beispiele:
- [1] „Der Schnupfen, ein hinlänglich bekanntes winterliches Phänomen, ist nichts weiter als eine Funktionsstörung der Nase.“[3]
- [1] „Allerdings war das Wissen über die korrekte Anwendung von Antibiotika äußerst lückenhaft: So glauben 65 Prozent, dass Antibiotika gegen Erkältungen und Schnupfen helfen - dabei richten solche Medikamente gegen Viruserkrankungen nichts aus und helfen nur gegen bakterielle Infektionen.“[4]
- [1] „Und darum hat auch die Frage, ob Napoleon einen Schnupfen hatte oder nicht, für die Geschichte nicht mehr Interesse als die Frage nach dem Schnupfen des geringsten Trainsoldaten.“[5]
- [1] „Es war der dritte Tag in Folge, dass sie wegen ihrer Mandelentzündung nicht zur Schule konnte, und Amalia hatte mich vorsorglich auch zu Hause behalten, obwohl ich nur einen Schnupfen hatte.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] (einen) Schnupfen haben; Husten und Schnupfen
Wortbildungen:
- Schnupfenmittel, Schnupfenspray, Schnupfenvirus, verschnupfen
Übersetzungen
[1] akute Reizung der Nasenschleimhäute
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Schnupfen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnupfen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schnupfen“
- [1] Duden online „Schnupfen“
Quellen:
- ↑ Gustave Flaubert: Bouvard und Pécuchet. Roman. Diogenes, Zürich 1979 (übersetzt von Erich Marx), ISBN 3-257-20725-5, Seite 90. Französisch 1881.
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnupfen“
- ↑ Tee
- ↑ joe: Multiresistente Keime: WHO-Umfrage enthüllt gewaltige Wissenslücken. DER SPIEGEL, 16. November 2015, archiviert vom Original am 16. November 2015 abgerufen am 19. Januar 2016 (HTML, Deutsch).
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1026. Russische Urfassung 1867.
- ↑ Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 181.