Schott

Schott (Deutsch)

Substantiv, n

	Singular	Plural
Nominativ	das Schott	die Schotten
Genitiv	des Schotts	der Schotten
Dativ	dem Schott	den Schotten
Akkusativ	das Schott	die Schotten

Nebenformen:

Schotte

Worttrennung:

Schott, Plural: Schot·ten

Aussprache:

IPA: [ʃɔt]

Hörbeispiele: Schott^(Info)

Reime: -ɔt

Bedeutungen:

[1] Trennwand in einem Schiffskörper, die diesen in separate Abteilungen unterteilt, um die Gefahren von zum Beispiel Wasser, Feuer oder Gas zu begrenzen

[2] eine fest verriegelbare und wasserundurchlässige Türe oder Luke auf Schiffen, U-Booten und Ähnlichem

Herkunft:

im 18. Jahrhundert aus mittelniederdeutsch schot „Scheidewand; (Schleusen)falltor“ entlehnt^[1]

Unterbegriffe:

[1] Brandschott, Brandschutzschott, Brandschutzwand, Kollisionsschott, Längsschott, Querschott

[2] Kugelschott

Beispiele:

[1] „Das Schott ist 7,8 m hoch und 6,4 m breit, belastet durch einen Wasserdruck bis zur Oberkante. Die Vertikalversteifungen sollen bei allen Ausführungen in 64 cm Abstand sitzen.“^[2]

[1] „Allerdings ist es nicht möglich, die Schotten so eng zu wählen, daß, wenn zwei nebeneinanderliegende Räume vollaufen, noch an eine Schwimmfähigkeit der Schiffe gedacht werden kann.“^[3]

[1] „Deck und Schotten waren am 15. September fertig.“^[4]

[1] „Ein kleines Fotokopiergerät ist mit dem Schott verschraubt.“^[5]

[2] „Dort öffnete man für uns ein Schott, das ist eine wasserdicht verschließbare und druckfeste Stahlluke zwischen den einzelnen Abteilungen eines Bootes, und wir befanden uns in einem engen Raum, der der Zentrale eines U-Bootes nachgebildet war.“^[6]

[2] „Dass jemand die Nerven verliert, sobald die Schotten dicht sind, ist noch nicht vorgekommen, wird versichert.“^[7]

[2] Macht die Schotten dicht!

[2] „Zörner sitzt gleich hinter dem Schott in der Ecke.“^[8]

Redewendungen:

[1] die Schotten dichtmachen ‚nicht weiter zuhören‘

Wortbildungen:

abschotten; Abschottung

Kabelschott, Schottendeck, Schotttür, Schottwand

Übersetzungen

[1] Trennwand im Schiffsbau

Englisch: separation ^→ en, partition ^→ en, bulkhead ^→ en
Französisch: cloison ^→ fr f
Italienisch: paratia ^→ it f
Katalanisch: mampara ^→ ca f
Niederländisch: schot ^→ nl n
Norwegisch: skott ^→ no m
Schwedisch: skott ^→ sv n
Spanisch: mamparo ^→ es m

[2] Durchgang zwischen Schiffsräumen

Schwedisch: skott ^→ sv n

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Schott“

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Schott (Begriffsklärung)“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schott“

[1] Duden online „abschotten“: „mit einem Schott, mit Schotten versehen“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schott“

[1] The Free Dictionary „Schott“

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schott“

Quellen:

↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Schott.
↑ Die Festigkeit von Schiffen (1914), Felix Pietzker. Abgerufen am 28. September 2017.
↑ Kleinschiffbau: Schiff, Maschine, Propeller, Gewichte und Montagedaten, Ewald Sachsenberg. Abgerufen am 28. September 2017.
↑ Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier) , Seite 203. Französisch 1874/75.
↑ Peter Høeg: Fräulein Smillas Gespür für Schnee. Roman. Rowohlt, Reinbek 1996 (übersetzt von Monika Wesemann), ISBN 3-49913599-X , Seite 383. Dänisch 1992.
↑ Klaus Willmann: Das Boot U 188. Zeitzeugenbericht aus dem Zweiten Weltkrieg. Rosenheimer, Rosenheim 2008 , Seite 34. ISBN 978-3-475-53954-1.
↑ Christin-Désirée Rudolph: Ocean Eyes. Das U-Boot-Geschwader der Deutschen Marine. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-613-03217-0 , Seite 174.
↑ Lothar-Günther Buchheim: Die Festung. 2. Auflage. Hoffmann & Campe, Hamburg 1995, ISBN 3-455-00733-3, Seite 18. 1. Auflage auch 1995.

Substantiv, m

	Singular	Plural
Nominativ	der Schott	die Schotts
Genitiv	des Schotts	der Schotts
Dativ	dem Schott	den Schotts
Akkusativ	den Schott	die Schotts

Worttrennung:

Schott, Plural: Schotts

Aussprache:

IPA: [ʃɔt]

Hörbeispiele: —

Reime: -ɔt

Bedeutungen:

[1] ein Salzsumpf oder eine Salzwüste (nach dem alljährlichen Austrocknen) im Nordwesten Afrikas

Herkunft:

von französisch chott ^→ fr entlehnt, das auf gleichbedeutend arabisch šaṭ zurückgeht^[1]

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

[1] ein Salzsumpf oder eine Salzwüste (nach dem alljährlichen Austrocknen) im Nordwesten Afrikas

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Schott (Geologie)“

[1] Duden online „Schott (Region)“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schott“

Quellen:

↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „Schott“.

Substantiv, m, f, Nachname

	Singular m	Singular f	Plural
Nominativ	der Schott (Schott)	die Schott (Schott)	die Schotts
Genitiv	des Schott des Schotts Schotts	der Schott (Schott)	der Schotts
Dativ	dem Schott (Schott)	der Schott (Schott)	den Schotts
Akkusativ	den Schott (Schott)	die Schott (Schott)	die Schotts
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.

Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Schott“ – für männliche Einzelpersonen, die „Schott“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein oder eine „Schott“ für einen Angehörigen oder eine Angehörige aus der Familie „Schott“ oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Schott, Plural: Schotts

Aussprache:

IPA: [ʃɔt]

Hörbeispiele: Schott^(Info)

Reime: -ɔt

Bedeutungen:

[1] deutscher Nachname, Familienname

Abkürzungen:

[1] S.

Namensvarianten:

Schött, Schöttle, Schoettle, Schotte, Schottel, Schotten

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Joseph Schott, Hofopernsänger

Beispiele:

[1] Frau Schott ist ein Genie im Verkauf.

[1] Herr Schott wollte uns kein Interview geben.

[1] Die Schotts fliegen heute nach La Paz.

[1] Der Schott trägt nie die Schals, die die Schott ihm strickt.

[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Schott kommt, geht der Herr Schott.“

[1] Schott kommt und geht.

[1] Schotts kamen, sahen und siegten.

Übersetzungen

[1] deutscher Nachname, Familienname

Englisch:
Französisch:

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Schott (Familienname)“

[1] Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands: „Schott“

[1] „Schott“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Schott“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schott“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schotte, Schrott

Anagramme: stocht

[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Schott.

[2] Die Festigkeit von Schiffen (1914), Felix Pietzker. Abgerufen am 28. September 2017.

[3] Kleinschiffbau: Schiff, Maschine, Propeller, Gewichte und Montagedaten, Ewald Sachsenberg. Abgerufen am 28. September 2017.

[4] Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier) , Seite 203. Französisch 1874/75.

[5] Peter Høeg: Fräulein Smillas Gespür für Schnee. Roman. Rowohlt, Reinbek 1996 (übersetzt von Monika Wesemann), ISBN 3-49913599-X , Seite 383. Dänisch 1992.

[6] Klaus Willmann: Das Boot U 188. Zeitzeugenbericht aus dem Zweiten Weltkrieg. Rosenheimer, Rosenheim 2008 , Seite 34. ISBN 978-3-475-53954-1.

[7] Christin-Désirée Rudolph: Ocean Eyes. Das U-Boot-Geschwader der Deutschen Marine. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-613-03217-0 , Seite 174.

[8] Lothar-Günther Buchheim: Die Festung. 2. Auflage. Hoffmann & Campe, Hamburg 1995, ISBN 3-455-00733-3, Seite 18. 1. Auflage auch 1995.

[9] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „Schott“.

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