Steuergeschenk

Worttrennung:

Steu·er·ge·schenk, Plural: Steu·er·ge·schen·ke

Aussprache:

IPA: [ˈʃtɔɪ̯ɐɡəˌʃɛŋk]

Hörbeispiele:  Steuergeschenk ^(Info)

Bedeutungen:

[1] Politik: Verzicht auf Erhebung an sich fälliger finanzieller Abgaben oder eines Teils davon

Herkunft:

Determinativkompositum aus Steuer und Geschenk

Sinnverwandte Wörter:

[1] Steuerbegünstigung, Steuerentlastung, Steuererlass, Steuererleichterung, Steuervergünstigung

Oberbegriffe:

[1] Geschenk

Beispiele:

[1] „Die Politik half mit Steuergeschenken; die Nordbank vergab üppige Darlehen.“^[1]

[1] „Union und SPD planen Steuergeschenke für Unternehmen. Arbeitnehmer und insbesondere Geringverdiener gehen dagegen wohl weitgehend leer aus.“^[2]

[1] [Schlagzeile:] „Ausnahme vom EU-Emissionshandel – Koalition plant weiteres Steuergeschenk für Landwirte“^[3]

[1] „Auch die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch kritisiert die versprochenen Steuergeschenke und prangert gleichzeitig Parteispenden von Gastro-Unternehmen oder der Fastfood-Kette Mc Donalds an die CDU an.“^[4]

[1] „Er fürchtet, am 3. April die Parlamentswahl zu verlieren. Deshalb will der Premier mit Steuergeschenken punkten.“^[5]

[1] [Schlagzeile:] „Halbe Milliarde Überschuss - Zuger Steuergeschenke – ein Steuerparadies wird paradiesischer“^[6]

[1] „In der Steuerpolitik wehrt sich die SP gegen «Steuergeschenke an die Reichen» und strebt mit ihrer Forderung nach einer schweizweiten Harmonisierung der Steuersätze nach einer vermehrten Umverteilung von oben nach unten.“^[7]

[1] „Südkorea hat weltweit die niedrigste Geburtenrate – und der Staat ist verzweifelt. Seit über 20 Jahren schon sollen diverse Steuergeschenke den Frauen die Ehe schmackhaft machen. Aber es klappt nicht.“^[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verb: Steuergeschenke machen / planen / verteilen

[1] mit Substantiv: Steuergeschenk für Landwirte / Spitzenverdiener / Reiche / Superreiche / Unternehmen

[1] mit Adjektiv: schuldenfinanzierte Steuergeschenke