Umgebungssprache

Umgebungssprache (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Umgebungssprache die Umgebungssprachen
Genitiv der Umgebungssprache der Umgebungssprachen
Dativ der Umgebungssprache den Umgebungssprachen
Akkusativ die Umgebungssprache die Umgebungssprachen

Worttrennung:

Um·ge·bungs·spra·che, Plural: Um·ge·bungs·spra·chen

Aussprache:

IPA: [ʊmˈɡeːbʊŋsˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele:  Umgebungssprache (Info)

Bedeutungen:

[1] Sprache, die von den Menschen gesprochen wird, die im gleichen Umfeld leben
[2] Sprache, die sich in der Nachbarschaft einer anderen Sprache befindet

Herkunft:

Determinativkompositum aus Umgebung, Fugenelement -s und Sprache

Synonyme:

[2] Nachbarsprache

Oberbegriffe:

[1, 2] Sprache

Beispiele:

[1] „Haben sie sich sprachlich angepasst und Elemente ihrer neuen Umgebungssprache übernommen?“[1]
[1] „Auch der aus Spendersprachen übernommene Sonderwortschatz wird phonetisch-phonologisch gänzlich an die regionale Umgebungssprache angepasst.“[2]
[2] „Einige Dialekte des Armenischen besitzen Ejektive, was für indogermanische Sprachen atypisch ist und vermutlich auf den Einfluss der Umgebungssprachen zurückzuführen ist.“[3]
[2] „Namen von Pflanzen und Bäumen wurden oft aus den Umgebungssprachen direkt übernommen und sind daher im modernen Jiddisch meist, aber nicht ausschließlich, slawischer Herkunft.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Umgebungssprache
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUmgebungssprache

Quellen:

  1. Monika Grübel, Peter Honnen: Einleitung. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 9-13, Zitat Seite 9.
  2. Christian Efing: Jenisch – Sprache oder Soziolekt einer vergessenen Minderheit?. In: Sprachreport. Nummer Heft 3, 2025, Seite 1–11, Zitat Seite 6.
  3. Wikipedia-Artikel „Armenische Sprache
  4. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 25.