Wissensdurst

Wissensdurst (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Wissensdurst
Genitiv des Wissensdurstes
des Wissensdursts
Dativ dem Wissensdurst
Akkusativ den Wissensdurst

Worttrennung:

Wis·sens·durst, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈvɪsn̩sˌdʊʁst]
Hörbeispiele:  Wissensdurst (Info)

Bedeutungen:

[1] Verlangen, sich neues Wissen anzueignen

Herkunft:

Determinativkompositum aus Wissen, Fugenelement -s und Durst

Synonyme:

[1] Wissensdrang

Sinnverwandte Wörter:

[1] Forscherdrang, Forschergeist, Neugier

Beispiele:

[1] Er hat großen Wissensdurst.
[1] Vom Wissensdurst getrieben, las Gitta jedes Buch über Physik, das in der kleinen Stadtbibliothek zu leihen war.
[1] „Poseidonios ist der Erste, der den Wissensdurst stillt.“[1]
[1] „Dann rief sie Henni zu sich, erklärte und zeigte und hatte sichtlich Freude an deren Wissensdurst.“[2]
[1] „Das alles soll in diesem kurzen Strich stecken, auch der für seine Tüchtigkeit, seine Findigkeit und Fertigkeit gerühmte Fischer, dem vor keinem Wetter bange war, der zu viel trank, zugleich aber über einen unstillbaren Wissensdurst verfügte.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Wissensdurst stillen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, elektronische Version, Eintrag „Wissensdurst“
[1] Dieter Götz, Günther Haensch, Hans Wellmann (Herausgeber): Langenscheidt Compact Diccionario Didáctico Alemán - Para aprender alemán en alemán. Originaltitel: Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache 1998. 1. (für den spanischsprachigen Bereich) Auflage. Langenscheidt, Barcelona 1999, ISBN 84-95199-49-1, Seite 249, Eintrag „Durst“, dort „Wissensdurst“
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wissensdurst
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWissensdurst
[1] The Free Dictionary „Wissensdurst

Quellen:

  1. Kristina Marold: Dunkles Sumpfland. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 81-92, Zitat Seite 89.
  2. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 168.
  3. Jón Kalman Stefánsson: Dein Fortsein ist Finsternis. Roman. Piper, München 2024 (übersetzt von Karl-Ludwig Wetzig), ISBN 978-3-492-32059-7, Seite 394. Isländisch 2020.