anquatschen
anquatschen (Deutsch)
Verb
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | quatsche an | ||
| du | quatschst an quatscht an | |||
| er, sie, es | quatscht an | |||
| Präteritum | ich | quatschte an | ||
| Konjunktiv II | ich | quatschte an | ||
| Imperativ | Singular | quatsch an! quatsche an! | ||
| Plural | quatscht an! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| angequatscht | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:anquatschen | ||||
Anmerkung zur Konjugation:
- Die konjugierte Form „du quatscht an / du anquatscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch (ÖWB) bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe im Anhang des ÖWBs unter „Konjugation der Verben (Zeitwörter)“, Punkt 1.4 „Stammauslaut“ der Punkt 1.4.4[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Worttrennung:
- an·quat·schen, Präteritum: quatsch·te an, Partizip II: an·ge·quatscht
Aussprache:
- IPA: [ˈanˌkvat͡ʃn̩]
- Hörbeispiele: anquatschen (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv, umgangssprachlich: jemanden – auch völlig Fremde – ohne Scheu ansprechen
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb quatschen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] anlabern, anquasseln
Oberbegriffe:
- [1] anreden, ansprechen
Beispiele:
- [1] „Den tollen Typen in der Disco einfach anzuquatschen oder vor Kollegen mal eben einen Vortrag aus dem Stegreif zu halten – das liegt nicht jedem.“[2]
Übersetzungen
[1] jemanden – auch völlig Fremde – ohne Scheu ansprechen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anquatschen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „anquatschen“
- [1] The Free Dictionary „anquatschen“
- [1] Duden online „anquatschen“
Quellen:
- ↑ ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. Aktualisierte 44. Auflage. ÖBV, Wien 2025, ISBN 978-3-209-13686-2 (Bearbeitung: Stefan Dollinger et al.; Redaktion: Christiane M. Pabst, Magdalena Eybl-Vyhnanek), Seite 930
- ↑ Wiebke Rögener: Im Zentrum der Angst. In: sueddeutsche.de. 19. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 10. Mai 2019).