austüfteln

Worttrennung:

aus·tüf·teln, Präteritum: tüf·tel·te aus, Partizip II: aus·ge·tüf·telt

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌtʏftl̩n]

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] transitiv, umgangssprachlich: durch intensives Überlegen ausarbeiten, ausdenken, ersinnen

Herkunft:

strukturell: gebildet aus der Partikel aus als Verbzusatz und dem Verb tüfteln^[1]

Synonyme:

[1] ausbrüten, aushecken, ausklamüsern, ausklügeln, ausknobeln, herausixen

Oberbegriffe:

[1] ausdenken, ersinnen

Beispiele:

[1] Sicherheitsforscher der finnischen Firma F-Secure haben eine Methode ausgetüftelt, mit der sie sich Zugang zu den Zimmern vieler Hotels weltweit verschaffen könnten.^[2]

[1] Fischer und sein Team haben in den vergangenen Jahren neue Methoden ausgetüftelt, um diesem uralten Eis möglichst viel Informationen zu entlocken.^[3]

[1] In weiterer Folge haben sich die Teams der Abteilungen „Plastische Chirurgie“ und „Orthopädie und Unfallchirurgie“ zusammengesetzt und den verwegenen Plan ausgetüftelt, den zweiten Zeh an die Hand zu transplantieren, um den amputierten Daumen zu ersetzen – eine derartige Operation hat es davor in Vorarlbergs größtem Landeskrankenhaus noch nicht gegeben.^[4]

[1] Im Generalstab wurde daraufhin ein Plan ausgetüftelt: Die Eurofighter sollen zumindest zeitweise vom Flughafen Linz-Hörsching aus starten, wo auch andere Teile der österreichischen Luftstreitkräfte stationiert sind.^[5]

[1] Auf Spurensuche lassen sie sich von Antonia Wilmot in einen Weinkeller führen, der plötzlich von außen verschlossen wird. Zwar gewinnt Barnaby Zeit, die Lösung des Falles auszutüfteln, aber die Atemluft wird knapp.^[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Methode, einen Plan austüfteln

Wortbildungen:

ausgetüftelt, Austüfteln, austüftelnd, Austüftelung, Austüftlung