bestricken

Worttrennung:

be·stri·cken, Präteritum: be·strick·te, Partizip II: be·strickt

Aussprache:

IPA: [bəˈʃtʁɪkn̩]

Hörbeispiele:  bestricken ^(Info),  bestricken ^(Info)

Reime: -ɪkn̩

Bedeutungen:

[1] jemanden mit selbst hergestellter (gestrickter) Kleidung versehen, zum Beispiel Oberbekleidung aus Wolle, (unentgeltlich und auf familiärer Basis)

[2] jemanden durch sein Wesen und Auftreten in den Bann ziehen

Herkunft:

[2] vom ursprünglicheren, engeren Sinne: »mit Stricken, Bändern fesseln«^[1]

strukturell: Derivation (Ableitung) zum Verb stricken mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-^[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] benähen

[2] in seinen Bann ziehen, stark beeindrucken, behexen, bezaubern, faszinieren, fesseln, verzaubern

Gegenwörter:

[2] abstoßen

Oberbegriffe:

[2] anziehen

Beispiele:

[1] Oma bestrickt immer wieder gerne die Enkel.

[2] Die Gastgeberin bestrickte durch ihre formvollendete Anmut.

[2] „Man sieht, daß Eitelkeit und Gefallsucht sie bestricken.“ (1833)^[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] jemand bestrickt jemanden durch sein Wesen

Wortbildungen:

bestrickend, Bestrickung