brōt
brōt (Althochdeutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | brōt | brōt |
| Genitiv | brōtes | brōto |
| Dativ | brōte | brōtum |
| Akkusativ | brōt | brōt |
| Instrumental | brōtu | —
|
Anmerkung zum Dialekt:
- Die Form brōt findet sich überwiegend in den fränkischen Dialekten des Althochdeutschen. Im Alemannischen und Bairischen wird daneben die Form prōt verwendet. Im Langobardischen wird daneben die Form prōd verwendet.
Alternative Schreibweisen:
- historisch: brod, broot, broth, proot, prooth, prot, proth
Nebenformen:
- prōd (langobardisch)
- prōt (alemannisch, bairisch)
Worttrennung:
- brōt
Aussprache:
- IPA: [broːt] (fränkisch); [b̥roːt] (alemannisch, bairisch, langobardisch)
Bedeutungen:
- [1] aus weißem, dunklem Mehl oder Mehlmischungen, Wasser, Salz (und gegebenenfalls Sauerteig) gebackenes Nahrungsmittel
Herkunft:
- von Urgermanisch *braudą, vermutlich eine Verschmelzung zwischen urindogermanisch *bʰerw-, *bʰrew- ("brühen, sieden") und urindogermanisch *bʰera- ("schneiden, ritzen, spalten, reiben, hämmern, hauen, kämpfen")
Gegenwörter:
- [1] die süße Variante: kuohho (Kuchen)
Unterbegriffe:
- [1] wīzbrōt (Weißbrot), bougbrōt (Brötchen)
Beispiele:
- [1] Ih iʒʒu daʒ brōt.
- Ich esse das Brot.
- [1] Daʒ ist guotaʒ brōt.
- Das ist ein gutes Brot.
- [1] Kind skulent eʒʒan gisuntaʒ brōt.
- Kinder müssen gesundes Brot essen.
Erbwörter:
Übersetzungen
[1] aus weißem, dunklem Mehl oder Mehlmischungen, Wasser, Salz (und gegebenenfalls Sauerteig) gebackenes Nahrungsmittel
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Elisabeth Karg-Gasterstädt und Theodor Frings (Herausgeber): Althochdeutsches Wörterbuch. Auf Grund der von Elias v. Steinmeyer hinterlassenen Sammlungen im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Leipzig 1952-2015ff. (brôt)
- [1] Albert Larry Lloyd, Otto Springer, Rosemarie Lühr (Herausgeber): Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1988ff. (brôt)
- [1] Dr. Gerhard Köbler: wikiling „brōt“
brōt (Mittelhochdeutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | daȥ brōt | diu brōt |
| Genitiv | dës brōtes | dër(e) brōte |
| Dativ | dëm(e) brōte | dën brōten |
| Akkusativ | daȥ brōt | diu brōt |
Worttrennung:
- brōt
Aussprache:
- IPA: [ˈbʁot], Plural: [ˈbʁotə]
- Reime: -ot
Bedeutungen:
- [1] aus weißem, dunklem Mehl oder Mehlmischungen, Wasser, Salz (und gegebenenfalls Sauerteig) gebackenes Nahrungsmittel
Herkunft:
- Von Althochdeutsch brōt, von Urgermanisch *braudą, vermutlich eine Verschmelzung zwischen urindogermanisch *bʰerw-, *bʰrew- ("brühen, sieden") und urindogermanisch *bʰera- ("schneiden, ritzen, spalten, reiben, hämmern, hauen, kämpfen")
Gegenwörter:
- [1] die süße Variante: kuoche ("Kuchen")
Oberbegriffe:
- [1] bacwaren, gebäc ("Backwaren, Gebäck")
Unterbegriffe:
- [1] wīzbrōt (Weißbrot), zwibac (Zwieback), swarzbrōt (Schwarzbrot), grābrōt (Graubrot), vollkornbrōt (Vollkornbrot)
Beispiele:
- [1] Ich ezze ein brōt.
- [1] Daz ist ein guotes brōt.
- [1] Kinder solent ezzen gesundes brōt.
Wortbildungen:
- Neuhochdeutsch: Brot
- Jiddisch: ברויט (broyt)
Übersetzungen
[1] aus weißem, dunklem Mehl oder Mehlmischungen, Wasser, Salz (und gegebenenfalls Sauerteig) gebackenes Nahrungsmittel
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Referenzen und weiterführende Informationen: