bratschen
bratschen (Deutsch)
Verb
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | bratsche | ||
| du | bratschst bratscht | |||
| er, sie, es | bratscht | |||
| Präteritum | ich | bratschte | ||
| Konjunktiv II | ich | bratschte | ||
| Imperativ | Singular | bratsch! bratsche! | ||
| Plural | bratscht! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| gebratscht | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:bratschen | ||||
Anmerkung zur Konjugation:
- Die konjugierte Form „du bratscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch (ÖWB) bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe im Anhang des ÖWBs unter „Konjugation der Verben (Zeitwörter)“, Punkt 1.4 „Stammauslaut“ der Punkt 1.4.4[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Worttrennung:
- brat·schen, Präteritum: bratsch·te, Partizip II: ge·bratscht
Aussprache:
- IPA: [ˈbʁaːt͡ʃn̩]
- Hörbeispiele: bratschen (Info)
- Reime: -aːt͡ʃn̩
Bedeutungen:
- [1] ein Streichinstrument mit 4 Saiten (Bratsche) spielen
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) zum Substantiv Bratsche durch Konversion mit der Flexionsendung -n
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
- [1] musizieren
Beispiele:
- [1] „Die Vatermutter wächst in Hamburg heran, lernt bei ihrer Mutter Weißnähen, und kaum ist sie fünfzehn Jahre alt, da ist schon der junge Großvater Josef heran, ein schwarzwäldischer Lehrerssohn, der klaviert, flötet, bratscht, jodelt, Musikinstrumente anfertigt und sogar ein wenig komponiert.“[2]
- [1] „Er blies Klarinette, bratschte, soff und flog alle Monat 8 — 15 Tage ins Loch.“[3]
- [1] „Und kein Bach von allen Bachen war bisher mit seinen Tönen dem Ewigen Getön so nahe gekommen wie der Cantor zu Sanct Georgen, dem er geigend und bratschend handlangerte.“[4]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] früher bei canoo.net belegt
Quellen:
- ↑ ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. Aktualisierte 44. Auflage. ÖBV, Wien 2025, ISBN 978-3-209-13686-2 (Bearbeitung: Stefan Dollinger et al.; Redaktion: Christiane M. Pabst, Magdalena Eybl-Vyhnanek), Seite 930
- ↑ Neue deutsche Literatur, Band 30. Abgerufen am 2. März 2017.
- ↑ Archiv für Kriminologie, Bände 18-19. Abgerufen am 2. März 2017.
- ↑ Johann Sebastian Bach: die Geschichte seines Lebens, Hans Franck. Abgerufen am 2. März 2017.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Watschen