doxen

doxen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichdoxe
dudoxt
er, sie, esdoxt
Präteritum ichdoxte
Konjunktiv II ichdoxte
Imperativ Singulardox!
doxe!
Pluraldoxt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gedoxt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:doxen

Worttrennung:

do·xen, Präteritum: dox·te, Partizip II: ge·doxt

Aussprache:

IPA: [ˈdɔksn̩]
Hörbeispiele:  doxen (Info)
Reime: -ɔksn̩

Bedeutungen:

[1] Jargon: (üblicherweise mit bösartigen, rachsüchtigen Absichten) jemandes personenbezogene Daten zusammentragen und, ohne Zustimmung des Betroffenen, unerlaubterweise im Internet veröffentlichen

Herkunft:

Das Verb ist gleichbedeutend englischem dox  en entlehnt[Quellen fehlen]

Beispiele:

[1] „Am Ende aber drohen der oder die Autoren: ‚Das war Teil 1. Wenn ihr nicht mit diesem Scheiß aufhört, werden wir weiter doxen.‘ Als ‚doxen‘ wird im Netz das Mobbing durch die Veröffentlichung persönlicher Daten bezeichnet.“[1]
[1] „Alle Zeitungen haben es veröffentlicht, aber offen gestanden, mich hat keiner gedoxt; andere Autoren, die auch auf der Liste standen, und die ich gefragt habe, wurden auch nicht gedoxt.[2]
[1] „Im Netz heißt es: ‚Wenn Ihr nicht aufhört mit der Scheiße, werden wir Euch doxen, doxen, doxen‘, also immer mehr Daten veröffentlichen.“[3]
[1] „Das hielt Leute, die im Namen von Anonymous agieren, nicht davon ab, weitere Personen zu ‚doxen‘, wie sie das Enttarnen nennen.“[4]
[1] „Nicht zuletzt haben wir unser Vokabular erweitert: Vor einem Jahr wussten wir weder, was ‚Social Justice Warriors‘ sein könnten, noch was es bedeutet, wenn jemand ‚gedoxt‘ wird.[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. Anna Sauerbrey: Anonymous greift Künstler an. In: Der Tagesspiegel Online. 15. Mai 2012 (URL, abgerufen am 18. November 2017).
  2. Moritz Rinke sammelt Erinnerungen an die Gegenwart: Doxing hat uns gerade noch gefehlt! In: Tagespiegel. 20. Mai 2012.
  3. Susanne Beyer (Interviewerin), Matthias Landwehr (Interviewter): „Ich kaufe Wissen über die Welt“. In: DER SPIEGEL. Nummer 21, 21. Mai 2012, ISSN 0038-7452, Seite 128 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 18. November 2017).
  4. Stefanie Schütten: Cybermobbing lässt sich nicht allein im Netz bekämpfen. In: Zeit Online. 25. Oktober 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. November 2017).
  5. Robert Glashüttner: Ekel, Ethik, Entertainment. In: fm4. 30. Dezember 2014 (URL, abgerufen am 18. November 2017).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 1: boxen, Boxen, dopen, Foxen, Moxen, Noxen