einpeitschen
einpeitschen (Deutsch)
Verb
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | peitsche ein | ||
| du | peitschst ein peitscht ein | |||
| er, sie, es | peitscht ein | |||
| Präteritum | ich | peitschte ein | ||
| Konjunktiv II | ich | peitschte ein | ||
| Imperativ | Singular | peitsch ein! peitsche ein! | ||
| Plural | peitscht ein! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| eingepeitscht | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:einpeitschen | ||||
Anmerkung zur Konjugation:
- Die konjugierte Form „du peitscht ein / du einpeitscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch (ÖWB) bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe im Anhang des ÖWBs unter „Konjugation der Verben (Zeitwörter)“, Punkt 1.4 „Stammauslaut“ der Punkt 1.4.4[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Worttrennung:
- ein·peit·schen, Präteritum: peitsch·te ein, Partizip II: ein·ge·peitscht
Aussprache:
- IPA: [ˈaɪ̯nˌpaɪ̯t͡ʃn̩]
- Hörbeispiele: einpeitschen (Info)
Bedeutungen:
- [1] mit einer Knute (Peitsche) auf jemanden oder etwas einschlagen
- [2] jemanden etwas mit groben Methoden und ständiger Wiederholung lehren
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel ein als Verbzusatz und dem Verb peitschen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] einschlagen, einprügeln
- [2] beibringen, einbimsen, einbläuen, einhämmern, einpauken, eintrichtern, indoktrinieren
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Der Kutscher peitschte auf den armen Esel ein.
- [2] Auf dem Internat wurde ihnen vom ersten Tag an Disziplin eingepeitscht.
Wortbildungen:
- Einpeitscher
Übersetzungen
[1] mit einer Knute (Peitsche) auf jemanden oder etwas einschlagen
[2] jemanden etwas mit groben Methoden und ständiger Wiederholung lehren
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „einpeitschen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „einpeitschen“
- [1, 2] Duden online „einpeitschen“
Quellen:
- ↑ ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. Aktualisierte 44. Auflage. ÖBV, Wien 2025, ISBN 978-3-209-13686-2 (Bearbeitung: Stefan Dollinger et al.; Redaktion: Christiane M. Pabst, Magdalena Eybl-Vyhnanek), Seite 930